Budget mit Unsicherheiten im Bildungsbereich
02.12.2021 Hölstein, BaselbietIm Jahr 2022 dürfte die Gemeinde rote Zahlen schreiben
svr. Die Gemeindeversammlung von Hölstein stimmte dem Budget 2022 zu, das von einem Defizit von rund 91 000 Franken ausgeht.
Vorab wurde Handbiker Tobias Fankhauser zu dessen sportlich herausragenden ...
Im Jahr 2022 dürfte die Gemeinde rote Zahlen schreiben
svr. Die Gemeindeversammlung von Hölstein stimmte dem Budget 2022 zu, das von einem Defizit von rund 91 000 Franken ausgeht.
Vorab wurde Handbiker Tobias Fankhauser zu dessen sportlich herausragenden Leistungen im vergangenen Jahr gratuliert. Daraufhin konnte Gemeinderätin Brigitte Maurer berichten, dass in einem dritten Schritt weitere Teile der Wasserversorgung «Buechring» ersetzt werden sollen. Ohne Gegenstimme nahm die Versammlung den Kredit über 173 473 Franken an. Auf Zustimmung stiess auch die Erneuerung des Reglements über die familienergänzende Kinderbetreuung (FEB).
Gemeinderat Andreas Schäfer informierte die Versammlung im Rahmen des Aufgaben- und Finanzplans 2022–2026 über Investitionen im Umfang von über 2,8 Millionen Franken für das kommende Jahr. Auf den steuerfinanzierten Bereich entfallen 1,3 Millionen Franken, bei den Spezialfinanzierungen sind Investitionen von 1,5 Millionen vorgesehen.
Das Budget 2022 sieht bei Ausgaben von knapp mehr als 10 Millionen Franken ein Aufwandüberschuss von 91 135 Franken vor. Grund dafür ist der um rund 223 000 Franken gestiegene Sachaufwand und der zusätzliche Lohnaufwand im Bildungsbereich, der mit fast 230 000 Franken zu Buche schlägt. Die Mehrkosten sind allerdings zu relativieren: Noch ist unklar, ob es für das Schuljahr 2022/23 eine vierte Kindergartenklasse braucht.
Irritation bei Wassergebühren
Das Gesamtbudget wurde ohne Gegenstimme angenommen, wobei die Steuersätze unverändert bleiben. Nur die Wassergebühren, die bei einigen Einwohnerinnen und Einwohnern je nach Wohnform als «unverhältnismässig» eingestuft wurden, sorgten für Nachfragen.
Nachdem die Gemeindeversammlung im März dieses Jahres den Kreditantrag von 195 800 Franken für die Anschaffung eines neuen Kommunalfahrzeugs abgelehnt und dafür einem Kostendach von 30 000 Franken für die Reparatur des alten Fahrzeugs zugestimmt hatte, brachte Gemeinderat Kurt Karrer den 45 Stimmberechtigten nun eine definitive Kostenaufstellung zur Kenntnis: Der Betrag liegt in der Höhe von 23 815 Franken. Schliesslich wurde Patrick Hofer nach fünfjähriger Amtszeit im Gemeinderat verabschiedet, ebenso Paul Mohler, der 37 Jahre im Wahlbüro sass.