Homburgertal | Vereinsreise des Gewerbevereins
Traditionsreiche Taschenmesser und ebenso traditionsreiche Spirituosen: Die diesjährige Vereinsreise führte die Mitglieder des Gewerbevereins KMU Homburger-/Diegtertal und Umgebung zu interessanten Firmen in der ...
Homburgertal | Vereinsreise des Gewerbevereins
Traditionsreiche Taschenmesser und ebenso traditionsreiche Spirituosen: Die diesjährige Vereinsreise führte die Mitglieder des Gewerbevereins KMU Homburger-/Diegtertal und Umgebung zu interessanten Firmen in der Urschweiz.
An einem sonnigen Septembertag unternahmen 40 Mitglieder des Gewerbevereins KMU Homburger-/Diegtertal und Umgebung eine gemeinsame Vereinsreise, wie sie zuvor eine ganze Weile nicht möglich gewesen war und wie sie deshalb von allen umso mehr genossen wurde. Ziel war die Zentralschweiz. Gut gelaunt fuhr die Reisegesellschaft im «Sägesser»-Car von der Sonne in die Wolken und hatte das Glück, dass sich die Nebeldecke bei Ankunft am Quai von Luzern bald wieder lichtete. Einer Schifffahrt mit Kaffee und Gipfeli stand nichts mehr im Wege. Während zwei Stunden wurde gemütlich zusammengesessen, geplaudert und die eindrückliche Bergkulisse zwischen Luzern und Brunnen genossen.
In Brunnen gab es wieder festen Boden unter den Füssen und die erste Führung stand an: Es ging ins «Swissknife Visitors Center» des Taschenmesserherstellers Victorinox, wo es viel über den Kanton Schwyz und die Geschichte der praktischen Messer zu erfahren gab. Die Wurzeln der Traditionsfirma Victorinox reichen bis ins Jahr 1884 und nach Ibach zurück, wo ein Messerschmied namens Karl Elsener eine Schmiede eröffnete und bald schon wichtiger Lieferant der Schweizer Armee wurde. Heute wird die Firma in vierter Generation geführt, es werden jährlich über 2500 Tonnen Stahl verarbeitet und damit täglich 45 000 «Sackmesser» produziert. Dabei wird die Schweizer Qualität weltweit geschätzt. Unter anderem gehören 16 verschiedene Armeen zur Kundschaft.
Von den Messern zu Gebranntem
Nach einem reichhaltigen Mittagessen im Restaurant Weisses Rössli ging es im Car weiter an den Lauerzersee zur Destillerie Zgraggen. Seit über 70 Jahren wird dort Gebranntes verschiedenster Art hergestellt. Das bodenständige Familienunternehmen brennt 65 verschiedene Spirituosen und Liköre, vom Pflümli bis zum Schweizer Whisky und Wodka. Meistverkauftes Getränk ist der Kirsch.
Rund zwei Drittel des Umsatzes von jährlich 400 000 Litern geht an die Lebensmittelindustrie und an Bäckereien. Die Oberbaselbieter Gewerbler erfuhren, dass wohl die allermeisten Erwachsenen in der Schweiz schon Zgraggen-Spirituosen konsumiert haben, auch wenn sie es vielleicht gar nicht wissen – sei es etwa in Basler Läckerli, im Gerber-Fondue oder in Lindt-Kirschstengeli.
In beiden Shops auf der rundum gelungenen Vereinsreise – sowohl bei Victorinox als auch bei Zgraggen – konnte sich die Reisegesellschaft mit den entsprechenden Produkten eindecken. Und von dieser Möglichkeit wurde reichlich Gebrauch gemacht. Barbara Saladin