2. Liga: EHC Koppigen – EHC Zunzgen-Sissach 3:4 (0:2; 1:1; 2:1)

Mit einem 4:3-Erfolg über Koppigen ist der EHC Zunzgen-Sissach erfolgreich in die neue Saison gestartet. Lange Zeit dominierte Robert Othmanns Team das Geschehen. Erst in der Schlussphase geriet der Sieg in Gefahr. ZS rettete die drei Punkte aber über die Zeit.

Daniel Hofstetter

Am Ende durfte der EHC Zunzgen-Sissach doch noch jubeln. Mit 4:3 gewann er die Partie in Burgdorf beim EHC Koppigen und liess sich damit in der Auftaktpartie der 2.-Liga-Saison gleich die ersten drei Punkte gutschreiben. Der Sieg war zweifelsfrei verdient. Die Mannschaft von Robert Othmann machte sich das Leben aber unnötig schwer, obschon sie bis weit ins dritte Drittel hinein äusserst souverän auftrat.

Den Grundstein legte Marc Niederhauser bereits früh im Spiel. Der Captain profitierte davon, dass ihn kein Berner konsequent anging. Aus halbrechter Position schoss er sein Team in Front (3.). Miro Furrer legte in der 19. Minute nach. Die 2:0-Führung zur ersten Drittelspause entsprach dem Gezeigten.

Ein Zuspiel von Pascal Uhlmann leitete in der 27. Minute die grosse Chance zum dritten Treffer ein. Niederhauser verzog knapp. Dafür verkürzte eine Minute später Alain Salzmann für Koppigen. Den Gegentreffer schien ZS als Betriebsunfall abzutun. Denn bereits kurz darauf kombinierten sich Mattia Di Biase, Furrer und André Dintheer durch. Der Neuzugang Dintheer schob den Puck am Pfosten vorbei (31.).

Verpasstes holte Furrer in doppelter Überzahl nach (34.). Dank des zweiten Treffers des Flügels durften die Oberbaselbieter erneut mit einer Zweitoreführung in die Pause. Und auch zu Beginn des dritten Drittels bestimmten die Gäste das Geschehen. Uhlmann bekundete in der 42. Minute Pech, als er seinen Schuss von der Latte abprallen sah. Deutlich mehr Glück hatte Jukka Schäublin. Koppigen-Schlussmann Patrick Eggimann liess seinen Schuss durch die Fanghand gleiten (47.).

An der Cleverness arbeiten
Doch dannn verlor ZS seine klare Linie. Zuerst ermöglichte ein Fehler im Aufbau Jeffrey Bettler, das Skore zu verkürzen (50.). Dann führte ein Puckverlust dazu, dass Björn Ramstein in Unterzahl den Anschluss schaffte (57.). Und kaum war die Strafe beendet, verursachte ein weiterer Puckverlust fast den Ausgleich. Der soeben von der Strafbank zurückgekehrte Salzmann lief allein auf Sven Tschan zu, verfehlte das Ziel aber um Haaresbreite (57.).

«Das ist so eine Krankheit bei uns. Fünf Minuten vor Schluss. Im Powerplay. Das müssen wir viel cleverer spielen», so Othmann. Auf diese Cleverness will er in der Saison ein besonderes Augenmerk legen, weil es «viele enge Spiele geben wird».

Es war der eine Punkt, den es zu bemängeln gab. Doch man habe «noch Zeit, um daran zu arbeiten». Ansonsten gab sich der Cheftrainer mit dem Auftritt zufrieden, denn «wir haben sehr, sehr gut gespielt» und sein Team habe mit dem Sieg eine erste positive Duftmarke gesetzt.

TELEGRAMM

EHC Koppigen – EHC Zunzgen-Sissach 3:4 (0:2; 1:1; 2:1).
Kunsteisbahn: Localnet-Arena, Burgdorf. Zuschauer: 53.
Schiedsrichter: Diggelmann, Dolder. Tore: 3. Niederhauser (F. Müller, B. Schneider) 0:1; 19. Furrer (M. Di Biase, B. Schneider) 0:2; 28. Salzmann (Schär, Ramstein) 1:2; 34. Furrer (M. Di Biase, Kamber/Ausschlüsse Meyer, R. Baumberger) 1:3; 47. Schäublin (M. Di Biase, D. Müller) 1:4; 50. Bettler (Frauchiger) 2:4; 57. Ramstein (Mocci/Ausschluss Salzmann!) 3:4.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Koppigen, 4-mal 2 Minuten gegen Zunzgen-Sissach.

EHC Zunzgen-Sissach: Tschan; C. Schneider, Leisi; Dörig, B. Schneider; Schäublin; Furrer, Dintheer, M. Di Biase; Niederhauser, Kamber, F. Müller; Sahli, D. Müller, Uhlmann; Ruchti, Wagner.

Bemerkungen: Zunzgen-Sissach ohne V. Di Biase, Stohwasser (verletzt), Hunziker, Laubacher, Model, Schürch (abwesend), Scholer, Weber (Junioren), P. Müller (überzählig). 53:21 Time-out Zunzgen-Sissach. Koppigen ab 59:16 ohne Torhüter.