Michèle Bircher überzeugt in der SRF-Talentshow und belegt den zweiten Platz
In der Fernseh-Show «Stadt, Land, Talent» schrammte Michèle Bircher hauchdünn am Sieg vorbei. Nur vier Punkte lag die Lampenberger Sängerin im Final hinter den Erstplatzierten. Bircher ist trotzdem ...
Michèle Bircher überzeugt in der SRF-Talentshow und belegt den zweiten Platz
In der Fernseh-Show «Stadt, Land, Talent» schrammte Michèle Bircher hauchdünn am Sieg vorbei. Nur vier Punkte lag die Lampenberger Sängerin im Final hinter den Erstplatzierten. Bircher ist trotzdem zufrieden.
Lisa Zumbrunn
Ganz knapp war die Entscheidung in «Stadt, Land, Talent» am Sonntag. Im Final der abendfüllenden SRF-Show präsentierten zwölf Talente aus der ganzen Schweiz ihr Können. Unter ihnen die 20-jährige Michèle Bircher, die bereits in der Vorrunde mit ihrem Gesang die dreiköpfige Jury überzeugt hatte. Mit ihrer Interpretation von «Never Enough» aus dem Film «The Greatest Showman» rührte sie diese auch im Finale mehrfach zu Tränen. Jurorin Stefanie Heinzmann sagte dazu: «Es muss ein wahnsinnig schönes Gefühl sein, wenn man so toll singen kann.»
Gewonnen aber hat die Appenzeller Familienband «Tüüfner Gruess», die mit Hackbrett, Kontrabass und Akkordeon auftrat. Mit dem knappen Sieg erhalten sie auch ein Preisgeld von 100 000 Franken. «Ich gönne den Jungs den Sieg von ganzem Herzen. Das sind wirklich ganz nette Leute», freut sich Bircher für die Ostschweizer. Allgemein sei die Stimmung hinter der Kulisse toll gewesen.
Bestnoten von der Jury
Über die positiven Rückmeldungen freut sich Bircher sehr. Über das knappe Resultat scheint sie wenig betrübt. «Ich bin absolut zufrieden, wie der Abend verlaufen ist», sagte sie nach der Show zur «Volksstimme». Die Stimmung unter den Teilnehmenden sei sehr gut gewesen und sie habe das gesamte Wochenende einfach geniessen können.
Dazu hat sie guten Grund: Von der Jury erhielt Bircher die beste Bewertung und wurde mit Komplimenten überhäuft. Zu ihrem Bedauern konnte sie sich im Anschluss an die Sendung nicht mehr mit den Juroren austauschen, wie dies sonst üblich ist. Aufgrund der Corona-Situation wurde darauf geachtet, dass sich die Mitwirkenden der Sendung nicht zu sehr durchmischten.
Mit der Startnummer zwölf hatte die Lampenberger Sängerin den letzten Auftritt am Showabend. Trotz des langen Ausharrens war ihr keine Spur der Verunsicherung anzumerken. Mit unglaublicher Sicherheit präsentierte Bircher ihr Lied, und die Jury lobte besonders die Stimmkontrolle der jungen Frau.
Auch wenn es für den ersten Platz nicht ganz gereicht hat, könne sie viel von der Talentveranstaltung mitnehmen, sagt die 20-Jährige. So freue sie sich über die gesammelten Erfahrungen mit dem gesamten Team, zudem habe sie vom Stimmunterricht während der Sendung profitiert.
Die Zeit vor dem Finale sei sehr intensiv gewesen: Drei Tage verbrachten die Kandidatinnen und Kandidaten vor Ort, um sich für den Sonntagabend vorzubereiten. Darum nahm sich Michèle Bircher am Tag nach der Show frei, um ein wenig zur Ruhe zu kommen. «Das alles muss ich erst noch verarbeiten. Am Montag mache ich es mir definitiv gemütlich», sagte sie nach der Show.