Covid-19
29.10.2021 GesellschaftSparen – koste es was es wolle!
In den vergangenen 20 Jahren habe ich viel Einblick in verschiedene Betriebe erhalten können. Besorgt sehe ich, wie gut ausgebildetes Fachpersonal entlassen wurde oder selbstständig den Betrieb verliess. Der neue ...
Sparen – koste es was es wolle!
In den vergangenen 20 Jahren habe ich viel Einblick in verschiedene Betriebe erhalten können. Besorgt sehe ich, wie gut ausgebildetes Fachpersonal entlassen wurde oder selbstständig den Betrieb verliess. Der neue Führungsstil ergab ein super Geschäftsergebnis aufgrund der noch vorhandenen Ressourcen. Doch längerfristig stelle ich fest, dass das Fehlen des Fachpersonals direkte Auswirkungen auf Schäden an Produktionslinien und somit auf deren Ausstoss hat. Die Rendite ist nicht mehr annähernd erreichbar.
Parallelen zu unserem Gesundheitsweisen begannen vor 20 Jahren. Damals führten wir die Privatisierung der Spitäler ein, um zu sparen. Die direkten Folgen waren der Abbau von Kapazitäten an Spitalbetten und Personal. Obwohl im Gegenzug die Bevölkerung um 20 Prozent zugenommen hat. Unsere Landesregierung stützt genau auf diesen Umstand seine Entscheide ab und begründet damit die Lockdown-Massnahmen.
Warum betreiben wir nicht Pandemiebekämpfung mit der Isolation von Kranken und einer Überkapazität im Gesundheitsweisen? Wie wir es mit unserer Armee tun, ohne sie jemals gebrauchen zu wollen? Diese Investition würde nie in diesem Masse eine Zerreissprobe auslösen, wie wir sie zurzeit erleben müssen. Wir könnten ohne Angst vor einem Kollaps unseres Gesundheitswesens leben. Wir müssten nicht ein Jahr in unseren Wohnungen verharren, bis uns irgendein Pharmakonzern den lang ersehnten Impfstoff zur Verfügung stellt.
In diesem Zusammenhang müssen wir uns auch fragen, ob wir mit der jetzigen Entlöhnung unserer Landesregierung wirklich die besten Leute an der Spitze haben. (15 Milliarden volkswirtschaftliche Kosten für die vergangenen 2 Jahre Corona-Massnahmen!). Ich wünsche mir eine mutige, langfristig denkende Landesregierung, Toleranz gegenüber den Menschen, die den Mut haben, mit dem Vertrauen auf ihr Immunsystem weiterzuarbeiten. Umgekehrt Toleranz denen gegenüber, die den Mut haben, sich einen in so kurzer Zeit entwickelten Impfstoff spritzen zu lassen, ohne Angst vor den Nebenwirkungen.
Michael Handschin, Rünenberg