Baselland und Basel-Stadt wollen auf die Rückzahlung von Darlehen von je 30 Millionen Franken, die sie der Universität Basel 2007 gewährt haben, verzichten. Die beiden Regierungen haben gestern den jeweiligen Parlamenten entsprechende Anträge unterbreitet. Die Darlehen waren ...
Baselland und Basel-Stadt wollen auf die Rückzahlung von Darlehen von je 30 Millionen Franken, die sie der Universität Basel 2007 gewährt haben, verzichten. Die beiden Regierungen haben gestern den jeweiligen Parlamenten entsprechende Anträge unterbreitet. Die Darlehen waren zur Vorfinanzierung der damals erst rückwirkend ausbezahlten Bundesbeiträge an die Universität gedacht, wie die Regierungen gestern in einem gemeinsamen Communiqué mitteilten. Seit 2011 hat der Bund nun aber den Zahlungsmodus geändert: Die Universitäten erhalten die Bundesbeiträge seither jeweils bereits im laufenden Jahr. Die beiden Basel fühlten sich mit dieser Umstellung als Trägerkantone der Universität benachteiligt. Sie machten gerichtlich geltend, dass der Uni damit die Beiträge für das Jahr 2012 vorenthalten worden seien – erfolglos. Damit stehen die Trägerkantone nun nach eigenen Angaben vor der Tatsache, dass die im Jahr 2007 gewährten Darlehen nun zur Deckung der im Jahr 2012 ausgebliebenen Bundesgelder verwendet werden müssen. Weil die Bundesgelder neu jeweils im laufenden Jahr ausbezahlt werden, hat sich gemäss Communiqué auch der Vorfinanzierungszweck des Darlehens erübrigt. Ein Verzicht auf Rückzahlung sei somit «eine geeignete und zweckmässige Lösung». sda.