Sebastian Wirz
Magnus heisst auf Lateinisch gross. Und Magnus heisst der Muni, den der Sieger des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests 2022 in Pratteln mit nach Hause nehmen darf. Seinem Namen muss das unweit des Geländes aufwachsende Tier noch gerecht ...
Sebastian Wirz
Magnus heisst auf Lateinisch gross. Und Magnus heisst der Muni, den der Sieger des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests 2022 in Pratteln mit nach Hause nehmen darf. Seinem Namen muss das unweit des Geländes aufwachsende Tier noch gerecht werden. 720 Kilogramm habe der Muni vergangene Woche gewogen, sagte Züchter Jürg Degen vom Hof Schönenberg bei der offiziellen Taufe. «Wir rechnen mit etwa einem Kilo pro Tag, dann hat er die Tonne bis zum Esaf.»
Die Verkündigung des Muni-Namens war der Abschluss eines offiziellen Anlasses des Organisationskomitees vor Gästen und Medien am Samstag. OK-Präsident Thomas Weber betonte in seiner Ansprache, dass das Esaf eine lang anhaltende Wirkung auf die Region haben solle. «Es geht nicht um drei Tage», sagte der Regierungsrat zum Auftakt, ehe der Prattler Gemeindepräsident Stephan Burgunder und Markus Lauener, Obmann des Eidgenössischen Schwingerverbands, im Kultur- und Sportzentrum sprachen.
Am Montag beginnen auf dem Festareal die Bauarbeiten. Das OK zeigt sich zufrieden mit dem bisherigen Fortschritt der Vorbereitungen. Der Gabentempel sei beisammen, von den 6000 benötigten Helferinnen und Helfern hätten bereits 4500 zugesagt. Die Verträge mit der SBB seien unterzeichnet und die Planung des Ausbaus des Bahnhofs Pratteln sei erfolgt. Burgunder verkündete entsprechend, er habe die Baubewilligung bereits unterzeichnen dürfen.
Damit scheint alles bereit zu sein für das erste «Eidgenössische» überhaupt im Baselbiet. Fehlen noch 300 Kilo Muskeln für Magnus – und ein pandemiefreier Spätsommer 2022. Wäre Letzteres nicht gegeben, würde der Grossanlass um ein Jahr verschoben.