Baselbieter Jungfreisinnige stehen für die «Ehe für alle» ein
Die Jungfreisinnigen Baselland haben am 12. Juli den 30 Meter hohen Liestaler Aussichtsturm auf dem Schleifenberg in Regenbogenfarben gekleidet. Das rund 12 Meter lange Banner thront über dem ...
Baselbieter Jungfreisinnige stehen für die «Ehe für alle» ein
Die Jungfreisinnigen Baselland haben am 12. Juli den 30 Meter hohen Liestaler Aussichtsturm auf dem Schleifenberg in Regenbogenfarben gekleidet. Das rund 12 Meter lange Banner thront über dem Kantonshauptort und setzt ein starkes Zeichen für individuelle Selbstbestimmung und gegen die vorherrschende Diskriminierung. So soll das Baselbiet auf die wichtige und liberale Vorlage betreffend der «Ehe für alle» aufmerksam gemacht werden. Die Aktion gilt für die Jungfreisinnigen als Auftakt in ihrem Abstimmungskampf. Um eine Annahme der Vorlage zu erreichen, soll vor allem ein mit Drohnen produziertes Video in den sozialen Netzwerken verbreitet werden. So wollen die Jungfreisinnigen auf die Vorlage aufmerksam machen und viele, vor allem junge Stimmberechtigte erreichen und mobilisieren.
Die Jungfreisinnigen setzen mit dieser Aktion ein Zeichen von Akzeptanz und Solidarität. «Jede Person soll ihr Leben so ausgestalten können, wie er oder sie sich das wünscht», sagt Lucio Sansano, Präsident der Jungfreisinnigen Baselland. Dazu müssen die Diskriminierung und die Ungleichbehandlung von gleichgeschlechtlichen Paaren zwingend behoben werden. «Wir wollen unsere volle Unterstützung und Solidarität zur ‹LGBTQIA-Community› kundgeben, denn für uns ist es absolut unverständlich, dass heute für gewisse Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung ungleiche Rechte gelten», so Lucio Sansano. «Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, weshalb ein alleinerziehender Elternteil ein Kind grossziehen darf, zwei Eltern vom gleichen Geschlecht hingegen nicht», so Sansano weiter.
Deshalb wollen die Baselbieter Jungfreisinnigen eine zentrale Rolle im Abstimmungskampf zur «Ehe für alle» einnehmen. Eine Differenzierung zwischen heterosexuellen und homosexuellen Paaren ist ungerechtfertigt und schon lange nicht mehr zeitgemäss. Es ist höchste Zeit, dass auch die Schweiz endlich diesen überfälligen Schritt macht. Ausserdem sehen die Jungfreisinnigen in der vorherrschenden Ungleichbehandlung einen Einschnitt in die individuelle Freiheit von Einzelpersonen.
Somit ist für die Jungpartei ein deutliches Ja zur Vorlage unbedingt zu erreichen. Denn für die Jungfreisinnigen steht fest: Die Ehe muss kompromisslos für alle eingehbar sein, die sich eine solche wünschen.
Carole Inäbnit, Medienverantwortliche Jungfreisinnige BL, Binningen