Reges Interesse an Platz in der «Sonne»
08.06.2021 Bauprojekte, Wirtschaft, SissachSander van Riemsdijk
«Wir rechnen fest damit, dass der Umbau Ende Jahr abgeschlossen ist und die ersten Mieterinnen und Mieter einziehen können.» Dies sagte Adriana Linsalata, Miteigentümerin des Hotels Sonne, am vergangenen Samstag. Sie und ihr Ehemann Michele ...
Sander van Riemsdijk
«Wir rechnen fest damit, dass der Umbau Ende Jahr abgeschlossen ist und die ersten Mieterinnen und Mieter einziehen können.» Dies sagte Adriana Linsalata, Miteigentümerin des Hotels Sonne, am vergangenen Samstag. Sie und ihr Ehemann Michele hatten Interessierte eingeladen, die sich im Rohbau befindlichen Räumlichkeiten der künftigen Altersresidenz im Hotel Sonne zu besichtigen.
Das Interesse, eine Wohnung an zentraler Lage in Sissach zu mieten, ist offenbar gross. «Wir haben mit der Vermietung zwar erst angefangen, aber einige Interessenten haben bereits eine Wohnung reserviert», erklärt Adriana Linsalata. Im Traditionshaus im Sissacher Zentrum entstehen neben 19 neuen Hotelzimmern, im Sinne von altersgerechtem und betreutem Wohnen, 12 auf Wunsch möblierte Miet-Residenzen für Seniorinnen und Senioren mit einem Zimmerstandard wie in einem 5-Sterne-Hotel, wie dem Prospekt zu entnehmen ist.
Die fünf 2-Zimmer-Wohnungen mit Balkon (40 bis 47 Quadratmeter) und die sieben 3½-Zimmer-Wohnungen (96 bis 111 Quadratmeter) mit Laube, Balkon oder Terrasse, dazu barrierefrei und somit rollstuhlgerecht, versprechen an einzigartiger Lage eine hohe Lebensqualität.
Hotel Sonne wird vielfältiger
Damit der nicht unerhebliche Strassenlärm die Wohnqualität nicht beeinträchtigt, sind die Fenster dreifach verglast, wie Architekt Angelo Tomaselli erklärte. «Das Hotel Sonne wird grösser und vielfältiger», sagte er weiter. «Der Altbau erhält ein Upgrade und das ganze Haus wird auf den neusten technischen Stand in den Bereichen Statik, Brandschutz und Akustik gebracht.» Dabei sei das architektonische Augenmerk als Echo der Vergangenheit bewusst auf die Beibehaltung einiger traditioneller Bauelemente aus dem alten Hotel gelegt worden. Vergangenheit und Gegenwart würden zu einer Einheit verwoben. Pandemiebedingt war es anfänglich zu Bauverzögerungen gekommen. Dazu Michele Linsalata: «Wir alle mussten richtig Gas geben und wir sind zum Glück wieder im Zeitplan.» Zu den Wohnungen gelangt man mit einem Lift, der alle Stockwerke sowie die Tiefgarage miteinander verbindet, oder über das Treppenhaus.
Im Mietpreis inbegriffen sind Leistungen wie Essen- und Waschservice, individueller Service mit Concièrge und Raumpflege. Das Wohnund Servicekonzept zielt auf die Altersgruppe, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr selbstständig wohnen kann oder möchte und eine weiterhin selbstbestimmte neue Lebens- und Wohnform mit eingekaufter Unterstützung statt Wohnen im Altersheim sucht.
Viel Raum für soziale Kontakte
Der Garten vor dem Haupteingang, entworfen vom Landschaftsarchitekten Enzo Enea, bietet mit zahlreichen Sitzgelegenheiten die Möglichkeit, sich mit anderen zu treffen. Es ist Adriana Linsalata ein grosses Anliegen, dass in der Residenz viel Raum für soziale Kontakt geschaffen wird. Sie könnte sich in diesem Sinne Angebote für gemeinsame Aktivitäten wie Tanzen, Basteln oder auch organisierte Ausflüge vorstellen.
Zur Wohnresidenz gehört ein separater Wellnessbereich mit Dampfbad, Sauna und einer altersgerechten Badewanne. Eine Arztpraxis und Therapieräumlichkeiten mit einer Via-Praxis für Biokinematik runden das Angebot ab. Das Hotel bietet ferner zwei Restaurants, ein Fumoir, eine Bar sowie einen Fondue/Raclette-Keller an.