Eine lückenlose Chronik
22.06.2021 ZiefenRückblick auf ein halbes Jahrhundert
Mit der Nummer 3 der Ziefner Dorfchronik hat Autor Ueli Waldner die vergangenen beiden Jahrzehnte lebendig dargestellt. Die 80 Seiten starke Broschüre zeigt, wie sich Ziefen entwickelt beziehungsweise verändert hat. Mit den beiden ...
Rückblick auf ein halbes Jahrhundert
Mit der Nummer 3 der Ziefner Dorfchronik hat Autor Ueli Waldner die vergangenen beiden Jahrzehnte lebendig dargestellt. Die 80 Seiten starke Broschüre zeigt, wie sich Ziefen entwickelt beziehungsweise verändert hat. Mit den beiden Vorgänger-Chroniken von Franz Stohler besitzt das Dorf eine lückenlose Dokumentation über die vergangenen 50 Jahre.
Willi Wenger
Die dritte Ausgabe der im Heftformat erschienenen Ziefner Dorfchronik ist ein sorgfältig redigiertes Werk der Marke Ueli Waldner. Titel: «Was in unserem Dorf so alles geschehen ist.» Waldner zeigt auf, dass sich Ziefen seit dem Jahrtausendwechsel auch sichtbar verändert hat: Einiges existiert nicht mehr, ist unwiderruflich verschwunden. Auf der anderen Seite hat der Autor die rege Bautätigkeit in mehreren Gebieten erwähnt, wo Ein- und Mehrfamilienhäuser entstanden sind.
Auch die Ziefner Bevölkerung mit ihren Organisationen, Vereinen sowie Privatpersonen hat Neues geschaffen, das beeindruckt. Wie in den bisherigen beiden Chroniken von Vorgänger Franz Stohler sind die Verstorbenen (mit Dorfnamen) namentlich aufgeführt. Zusätzlich ist die Anzahl Todesfälle pro Jahr seit 1970 (total 527) in Tabellenform festgehalten.
Der 80-jährige Ueli Waldner – er ist Bürger von Ziefen – nennt in der mit 18 Farbbildern geschmückten Broschüre natürlich auch die Gemeindepräsidentinnen und Gemeindepräsidenten. Seit Sommer 2002 waren dies Markus Gutknecht, Christine Brander, Meinrad Reichlin und aktuell Cornelia Rudin, die den Gemeinderat seit Juli 2016 präsidiert.
Die Wahrzeichen
Dargestellt sind im Weiteren die für Ziefen unverzichtbaren Brücken über die Hintere Frenke. Fünf von ihnen wurden seit 2003 saniert respektive erneuert. Die Brücke zur Kirchgasse ist dabei die «neuste». Sie wurde vor zwei Jahren auf Vordermann gebracht. Prominent dargestellt ist das vor zehn Jahren total sanierte heutige Gemeindehaus, das einst als Schulhaus Generationen von Schülerinnen und Schülern als Bildungsstätte gedient hatte.
Dass Ziefen auch über «Wahrzeichen» verfügt, hat Waldner ebenfalls dokumentiert. So der 70 Meter hohe Sendemast auf dem Holzenbergköpfli. Er zeigt im Bild unter anderem auch den Rastplatz im «Chrüzholz», das legendäre Ziefner Schauturnen, geht auf den letzten Tag der Ziefner Post vor neun Jahren ein und erwähnt den ehemaligen Zentralpräsidenten des Schweizerischen Turnverbandes, Hanspeter Tschopp. Erwähnung findet beim Autor schliesslich auch der langjährige, bislang letzte im Dorf wohnhafte Pfarrer Hans Bollinger, der nach 35 Jahren im Amt als Seelsorger der Evangelisch-Reformierten Kirchgemeinde Ziefen-Lupsingen-Arboldswil Ende des vergangenen Jahres in den Ruhestand getreten ist.
In der Person von Beat Thommen ist ein Nachfolger als Chronist gefunden worden, der die Ziefner Dorfchronik weiterführt.
Bezugsquelle: Gemeindeverwaltung.