«Wir müssen morgen punkten»
04.06.2021 Bubendorf, Sport, FussballSebastian Wirz
«Ich freue mich riesig. Es ist wichtig, dass es endlich weitergeht, egal in welcher Situation wir sind», sagt Matthias Maeder. Sein 2.-Liga-inter-Team trainiert schon seit dem 18. Januar. Lange waren die Bubendörfer Fussballer pandemiebedingt nur ...
Sebastian Wirz
«Ich freue mich riesig. Es ist wichtig, dass es endlich weitergeht, egal in welcher Situation wir sind», sagt Matthias Maeder. Sein 2.-Liga-inter-Team trainiert schon seit dem 18. Januar. Lange waren die Bubendörfer Fussballer pandemiebedingt nur am Joggen, dann wurden Trainings mit Abstand erlaubt, was technische Übungen ermöglichte. Darauf folgte die Erlaubnis für Trainings mit Körperkontakt, sofern eine Maske getragen wird. Und jetzt, jetzt ist es wieder wirklich Fussball. «Man merkt es den Spielern in jedem Training an, dass es auf die ersten Wettbewerbsspiele seit mehr als sieben Monaten zugeht.»
Es sind nicht nur irgendwelche Wettbewerbsspiele, die für den FC Bubendorf ab morgen anstehen. Der Start ins zweite 2.-Liga-inter-Jahr ist den Fünflibertalern misslungen. Nur zwei Siege sind dem Team in neun Spielen gelungen – kein Vergleich zum fulminanten ersten Jahr für den Verein auf diesem Niveau 2019/20, als der Liga-Neuling beim coronabedingten Saisonabbruch zur Spitzengruppe gehörte.
Nun wird die Saison nicht abgebrochen, sondern reduziert: Sobald die Vorrunde fertig gespielt ist, also alle Teams 13 Partien absolviert haben, wird die Meisterschaft gewertet, als wäre sie komplett gespielt worden. Also mit Auf- und Absteigern. Das Team von Matthias Maeder liegt direkt unter dem Strich. Die vier verbleibenden Begegnungen sind allesamt entscheidend im Kampf gegen den Abstieg. «Man muss das als Abstiegskampf betiteln und wir müssen uns mit der Rolle darin abfinden», sagt der Trainer.
«Unbedingt punkten in Spiez»
Maeder geht davon aus, dass sein Team in den vier Partien sieben Punkte erspielen muss, um die Liga zu halten. «Ich habe in den vergangenen Wochen immer wieder darauf hingewiesen: Das ist jetzt die Schattenseite des Fussballs. Die ist neu für uns. Wir standen immer an der Sonne.» Der Cheftrainer ist zuversichtlich. Das Stammpersonal sei nach der langen Pause fit. Und obwohl die Resultate nicht für Bubendorf sprachen, sei sein Team gegen keinen Gegner unterlegen gewesen.
Dennoch muss sich der FCB auch auf eine mögliche Zukunft in der 2. Liga vorbereiten. Es spricht für die Struktur des Vereins, der sich beim Aufstieg nicht mit vielen externen Spielern eingedeckt hat, dass alle Akteure – inklusive Trainer – in der regionalen 2. Liga weiterhin an Bord wären. «Ein Abstieg wäre sehr schade», sagt Maeder, «schliesslich haben wir viel für den Aufstieg gearbeitet und konnten wegen der Pandemie keine einzige komplette Saison im Oberhaus spielen.»
Er will denn auch nicht zu viel Zeit damit verbringen. Seine Konzentration gilt dem Spiel von morgen beim Tabellenachten FC Spiez. «Das wird ein sehr schwieriger Match für uns. Spiez hat ein sehr junges und dynamisches Team. Die meisten Spieler dürften von der A-Junioren-Meisterschaft her schon voll im Rhytmus sein. Wir müssen dennoch mindestens einen Punkt aus dieser Begegnung mitnehmen.»
Das Restprogramm
Samstag, 5. Juni: FC Spiez (aktuell 8.) – FCB
Samstag, 12. Juni: FCB – FC Moutier (9.)
Samstag, 19. Juni: FC Dornach (6.) – FCB
Samstag, 26. Juni: FCB – FC Konolfingen (5.)