Der Gelterkinder FDP-Landrat Stefan Degen eröffnet die Diskussion um die kantonale Kirchensteuer für juristische Personen, also für Unternehmen. Er will die Kantonsregierung mit der Prüfung beauftragen, wie eine Alternative zur derzeitigen Steuer aussehen könnte. Andere ...
Der Gelterkinder FDP-Landrat Stefan Degen eröffnet die Diskussion um die kantonale Kirchensteuer für juristische Personen, also für Unternehmen. Er will die Kantonsregierung mit der Prüfung beauftragen, wie eine Alternative zur derzeitigen Steuer aussehen könnte. Andere Kantone hätten das Obligatorium abgeschafft oder prüften die Möglichkeit, dass Firmen die Steuer auf freiwilliger Basis an kirchliche Institutionen abliefern können. Degen in seinem Postulat: «In einer Zeit, in welcher sich die Menschen nicht nur nach den drei Landeskirchen richten und die Trennung von Kirche und Staat ein Verfassungsgrundsatz ist, ist die obligatorische Kirchensteuer mit dem Exklusivrecht für die drei Landeskirchen zur Diskussion zu stellen.» Sollte ein Obligatorium weiterhin gewünscht sein, so wäre es für Degen denkbar, dass die Firmen ihren Steueranteil einer oder mehreren beim Kanton gemeldeten religiösen Vereinigungen nach Wahl zukommen lassen könnten. Ebenfalls eine Variante: Firmen könnten wählen, ob sie ihren Steueranteil nicht lieber in die Staatskasse überweisen möchten. vs.