Sebastian Schanzer
Durchschnittlich 6000 Menschen reisten vor der Pandemie täglich mit der Waldenburgerbahn (WB) das Tal aufund abwärts. Sie alle müssen – abgesehen von denen, die im Homeoffice arbeiten – für die kommenden eineinhalb Jahre in die Gelenkbusse der Linie 19 steigen. Am 6. April um 0.55 Uhr verlässt die «Cremeschnitte» auf den in der Schweiz einzigartigen Schienen mit Spurweite 75 Zentimeter ein letztes Mal den Bahnhof Liestal in Richtung Waldenburg, danach starten die Bauarbeiten zum 350-Millionen-Franken-Projekt Erneuerung der WB.
In den ersten Wochen wird die alte Bahnanlage auf der gesamten Strecke zurückgebaut. Fahrleitungen und Masten, die Bahnübergangsbarrieren und Lichtsignalanlagen, die Schwellen, Weichen, Schienen und der Schotter − das alles kommt weg. In einem…