Polizei mit grosser Präsenz an den Hotspots
ch./wis. Die «Schande von Sissach» hat sich nicht wiederholt. Trotz erneuerter Absage der Fasnacht war die Begegnungszone am Sonntag sehr belebt, jedoch hielten sich die verkleideten und unverkleideten Fasnächtler über weite ...
Polizei mit grosser Präsenz an den Hotspots
ch./wis. Die «Schande von Sissach» hat sich nicht wiederholt. Trotz erneuerter Absage der Fasnacht war die Begegnungszone am Sonntag sehr belebt, jedoch hielten sich die verkleideten und unverkleideten Fasnächtler über weite Strecken an die Corona-Vorgaben und blieben stets friedlich. Vor einem Jahr hatte die Regierung auf zu grosse Menschenansammlungen mit der Schliessung aller Beizen reagiert und damit den Unmut von Wirten und Feiernden auf sich gezogen.
Die Baselbieter Polizei zog nach dem ersten Tag der eigentlich abgesagten Bauernfasnacht eine positive erste Bilanz: Die fasnächtlichen Aktivitäten seien weitgehend ruhig verlaufen, und die Polizei habe an den Hotspots Präsenz markiert. In Sissach standen beispielsweise bis zu neun Beamtinnen und Beamte im Einsatz. Bei ihren Interventionen suchten sie das Gespräch mit den Fasnächtlern, die sich grösstenteils einsichtig gezeigt und Verständnis für die Massnahmen aufgebracht hätten.
Die Polizei agierte allerdings mit grosser Zurückhaltung: Je länger der Tag dauerte, desto weniger genau nahmen es die Feiernden mit Maskentragepflicht und Abstandsvorgaben. Ermahnungen vonseiten der Ordnungshüter blieben trotzdem eine Seltenheit.
In Gelterkinden nahmen rund 70 Personen zum Zeitpunkt des sonstigen Apéros am Sonntagmorgen Abschied von der diesjährigen Fasnacht: Sie stellten Zoggeli mit Kerzen auf den Dorfbrunnen und entzündeten diese nach dem Eindunkeln.
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