"Habe immer wieder Neues angefangen, von dem ich nichts verstand"
04.12.2020 Böckten, Wirtschaft, SissachAndreas Rieder hatte einst die Firma Le Patron aufgebaut – er erzählt seine spannende Lebensgeschichte
Die Weihnachtszeit steht vor der Tür – jetzt haben die feinen Pasteten Hochsaison, die in der Firma Le Patron in Böckten produziert werden. Die seit 1996 der Orior-Gruppe gehörende ...
Andreas Rieder hatte einst die Firma Le Patron aufgebaut – er erzählt seine spannende Lebensgeschichte
Die Weihnachtszeit steht vor der Tür – jetzt haben die feinen Pasteten Hochsaison, die in der Firma Le Patron in Böckten produziert werden. Die seit 1996 der Orior-Gruppe gehörende Firma ist einst vom Ormalinger Andreas Rieder gegründet worden. Wir blicken mit dem erfolgreichen Unternehmer zurück.
Paul Aenishänslin
Herr Rieder, wie geht es Ihnen mit bald 75 Jahren?
Andreas Rieder: Eigentlich sehr gut! Ich fühle mich gesund und munter. Als Hobby bin ich noch immer in verschiedenen Projekten involviert. Mir macht es Freude, etwas zu bewegen, zum Beispiel am Aufbau einer neuen Firma mitzuwirken, andere Menschen zu motivieren. Dankbarkeit ist dann der Lohn, den ich für meine Anstrengungen bekomme.
Wie haben Sie die Covid-Krise bisher erlebt?
Bis jetzt ist diese Covid-Krise ziemlich spurlos an mir vorbeigegangen. Ich bin nur selten unter vielen Menschen. Gehe ich in die Migros in Sissach einkaufen, trage ich wie alle Kunden eine Gesichtsmaske. Spaziere ich im Wald oder spiele Golf, gibt es keine Beeinträchtigung.
Wie erlebten Sie Ihre Jugend in Ormalingen, als einer der Söhne des «Schlüssel-Hans»?
Ich hatte eine gute Jugend und gute Eltern. Aber eines war klar: Wir Kinder, meine Schwester Annemarie (geboren 1935), mein Bruder Hans (1937) und ich als Nachzügler (1946) mussten schon früh mithelfen, wo wir nur konnten. Das war damals ganz normal. Heute würde man von Kinderarbeit sprechen. Mein Vater Hans hatte vier Berufe: Metzger, Wirt, Bauer und Viehhändler. So wurde ich schon als kleiner Bub überall eingesetzt. Das hat mich sehr geprägt. Geschadet hat es mir bis heute nicht.
Wie verlief Ihre Ausbildungszeit?
Eine Zäsur ergab sich, als ich 12 Jahre alt war. Mein Vater kaufte das «Hörnli»- Restaurant in Riehen. Statt bei Max Grieder in der Realschule Gelterkinden weiter Rechnen zu lernen, kam ich in Riehen in die Realschule, später in Basel in die Privatschule Minerva und ins Athenäum, wo ich die Ausbildung dann mit dem Handelsdiplom abschloss. Zwei Freunde aus jener Zeit blieben: Alex Lüdin (Druckerei Lüdin AG, Liestal), der leider schon verstorben ist, und Hansrudolf Gunzenhauser (JRG, Sissach).
Eine grosse Rolle spielte dann für Ihr weiteres Leben Ihre militärische Einteilung in die Kavallerie.
In der Tat: Ich habe schon als Jugendlicher Concours geritten. Als Dragoner war ich dann ganz in meinem Element, bis mich eine rätselhafte Lungenkrankheit in der UO davon abhielt, meine militärische Karriere fortzusetzen. Ich brachte es aber auch so bis in die B-Nationalmannschaft der Schweiz im Military-Reiten. Dank des Reitens knüpfte ich viele neue Kontakte, so auch zu führenden Leuten in der Vitaminabteilung der Roche, wo ich dann drei Jahre als Assistent des stellvertretenden Direktors verbrachte und viel punkto Marketing und Statistik lernte.
Doch dann nahm Ihr Leben mit 23 Jahren eine ganz andere Wendung …
Ich lernte durch das Reiten den Koch Hans Walz in Rheinfelden kennen, der zusammen mit seiner Frau in seinem Restaurant «Hasenburg» jeweils zu Weihnachten für seine Gäste Hauspasteten kreierte. Walz sagte mir, er habe ein Geschäft für mich. Von Pasteten verstand ich damals überhaupt nichts. Aber es war so, dass sich Hans Walz mit seinem Partner, dem Rheinfelder Industriellen Fritz Schneider, nicht mehr verstand. So konnte ich im Sommer 1969 von Schneider seinen hälftigen Anteil am Kapital der Rheinfelder Pastetenbäckerei für 85 000 Franken übernehmen. 45 000 Franken zahlte ich in bar, den Rest konnte ich erst später aus den Gewinnen der Firma bezahlen. Erste Produktionsstätte war die Waschküche in der Villa von Herrn Schneider. Wir waren zu dritt: Hans Walz, zuständig für die Pastetenproduktion, eine Italienerin, Frau Moscarini, und ich, der für das Marketing, den Verkauf und die Logistik verantwortlich war. Am Anfang verdiente ich noch wenig. Einer meiner ersten Kunden war ein Restaurant im Jura, das wöchentlich eine Hauspastete benötigte. Dann gewann ich die Firma Rageth (Landquart), die Bündner Hotels belieferte, als Kunde, bald auch Migros, Globus und in Basel ansässige Airlines. Hauptkunde wurde dann die Hero Fleischwaren in Lenzburg. Im Frühjahr 1971 erfolgte der Umzug nach Böckten in die Liegenschaft des «Hirschen», die von meinem Vater 1968 gekauft worden war und bis 1972 noch umgebaut wurde.
Waren damals Pasteten und Terrinen in der Schweiz schon ein Begriff?
Nein, ganz und gar nicht. Hans Walz und ich können als echte Pioniere angesehen werden. Wir glaubten an unsere Pasteten (mit Teigmantel) und Terrinen (ohne Teigumrandung) und kämpften dafür, dass sich diese französischen Delikatessen auch in der Schweiz nach und nach durchsetzen. Wir waren auch die Ersten, welche diese in der Deutschschweiz produzierten.
Im «Hirschen» in Böckten haben Sie von 1972 bis 1989 Pasteten und später auch Frischteigwaren produziert. Wie muss man sich das vorstellen?
Das Restaurant Hirschen blieb, es wurde von einem Pächter geführt. Im hinteren Teil des Gebäudes, in dem früher Pferdeboxen waren, fand nun nach dem Umbau die Produktion der Pasteten statt, später auch noch in einem Haus auf der anderen Seite der Hauptstrasse. Im ersten Monat der Geschäftsaufnahme, im Mai 1972, betrug der Umsatz 10 000 Franken, wie ich in einer Agenda festgehalten habe. Schon ein Jahr später betrug der monatliche Umsatz um die 40 000 Franken. Dann ging es weiter aufwärts: Jedes Jahr nahm der Umsatz um etwa 20 Prozent zu.
Fortan erweiterten Sie das Produkteangebot – so kamen Frischteigwaren hinzu. Erzählen Sie!
1982 gab es im Globus in Basel und in Zürich je einen Romagnola-«Shop in the Shop». Dort wurden vor den Augen der Kunden Frischteigwaren zubereitet. Allerdings verschwanden die Italiener in jenem Jahr plötzlich. Der Direktor des Globus in Basel rief mich in seiner Not an, ob ich sofort diese beiden Frischteigwaren-Shops übernehmen wolle. Er gönnte mir nicht mehr als einige Stunden Bedenkzeit. Ich sagte dann spontan zu, ohne von dieser Produktion etwas zu verstehen. Meine Frau tadelte mich gleich deswegen. Am nächsten Tag galt es schon ernst: Meine Frau Susanne und ich standen im Romagnola-Shop im Globus in Basel und produzierten eifrig Frischteigwaren für die wartenden Kunden – so gut es ging. Ihre Schwester Heidi und ihr Mann Toni machten das Gleiche im Globus Zürich. Das Experiment glückte – wir bekamen vom Globus den Auftrag, diese beiden Frischteigwaren-Shops auf Dauer zu führen. Die Frischteigwaren wurden dann auch in den Traiteur-Abteilungen der Migros angeboten sowie in Restaurants, die Kunden der Hero Fleischwaren waren. Rund 15 Camions schwärmten jeden Morgen in die ganze Schweiz aus, um die Abnehmer mit Produkten aus Böckten zu versorgen.
Doch das ist noch nicht die ganze Teigwarengeschichte. Was passierte dann?
Mir kam die Idee, grösser ins Teigwarengeschäft einzusteigen, und zwar mit blanchierten, gefüllten Teigwaren mit rascher Zubereitungszeit für die Hausfrau – also Ravioli, Tortellini und so weiter. Ich baute dafür 1992 eine Fabrik in Oberentfelden im Kanton Aargau. Mit der Firma Pastinella wurde der Anteil der Teigwaren am Gesamtumsatz der Rieder-Gruppe grösser als derjenige der Produktion von Pasteten und anderen Produkten in Böckten, die nun schon seit 1975 unter dem Namen Le Patron firmierte.
1989/90 kam es zum Neubau Ihrer Firma Le Patron in Böckten. Was gab den Anstoss dazu?
Die Produktionsverhältnisse im «Hirschen» und dem Haus auf der anderen Strassenseite genügten modernen Standards der Effizienz und der Hygiene schon seit längerer Zeit nicht mehr. So war ich froh, dass ich etwas ausserhalb des Dorfkerns von Böckten ein grosses Fabrikationsgebäude für meine rund 100 Mitarbeitenden bauen konnte – auf einem Grundstück, das ich vom Kanton Baselland übernehmen konnte. 1995 feierten wir in der Pastinella AG in Oberentfelden die 25 Jahre der Rieder-Gruppe mit einem grossen Fest – mit Starkoch Anton Mosimann, einem persönlichen Freund von mir, als besondere Attraktion.
Per 1. Januar 1996 kam es zum Verkauf der gesamten Rieder-Gruppe mit rund 50 Millionen Franken Umsatz an die Orior AG. Was hat Sie zu diesem Schritt bewogen?
Ich habe 1996 meine Firmengruppe verkauft, da ich mit annähernd 50 Jahren fand, ich wolle nicht bis zum Ende meines Lebens immer das Gleiche tun: Sitzungen leiten, Mitarbeitende zu immer grösseren Leistungen anspornen, Gespräche mit wichtigen Kunden führen und so weiter. Ich hatte Lust, nochmals etwas Neues anzupacken. Es freut mich, dass meine Firmen Le Patron und Pastinella im Orior-Verbund immer noch sehr erfolgreich unterwegs sind.
Was haben Sie ab 1996 gemacht?
Da gibt es einen ersten Schwerpunkt, nämlich meine geschäftlichen Aktivitäten in den USA, die bereits 1984 begonnen haben, und zwar auch auf recht zufällige Weise. Ich hatte damals einen Amerikaner kennengelernt, der in Zürich im Globus meinen Frischteigwarenshop gesehen hatte und mit der Idee an mich herangetreten ist, in Florida auch so etwas aufzuziehen. Kurz entschlossen verbrachte ich dann 1984 drei Monate mit meiner Familie in der Gegend von Miami, wo dieser Amerikaner sich anschickte, ein Restaurant mit Frischteigwarenproduktion aufzubauen. Einer meiner Mitarbeiter in Böckten, Stefan Kaufmann aus Buus (Chef der Teigwarenproduktion), war zusammen mit dem Techniker Toni Küng für den Start der Frischteigwarenproduktion zuständig, meine Frau und ihre Schwester Heidi für das Restaurant. Bald lief das Ganze wie geschmiert. 1997 bis 2002 verbrachte ich fünf Jahre in Florida. Ich kaufte mir ein schönes Haus in Orlando. Dort baute ich eine Produktion für gefrorene Frischteigwaren auf, hinzu kam noch ein Betrieb in Kalifornien für Pasteten. 2002 hatte ich aber genug von ständigen Reibereien mit Anwaltskanzleien, und ich hatte auch Sehnsucht nach der Schweiz. Ich verkaufte mein US-Business und auch mein Haus in Orlando, ohne einen Gewinn zu machen.
Die Amerikaner liebten nicht nur Ihre Teigwaren, sondern auch Ihre Desserts – zum Beispiel Tiramisu.
Die Geschichte beginnt damit, dass ich in Miami den Food & Beveridge Manager der Kreuzfahrtlinie Royal Caribbean kennengelernt hatte. Eines Tages sagte er mir: «Ich brauche nicht nur Frischteigwaren von dir, sondern auch ein Dessert. Kannst du mir für die Cruises von und nach Miami ein Dessert liefern – am liebsten Tiramisu?» Ich wusste damals ehrlich gesagt nicht recht, was Tiramisu überhaupt ist, behielt das aber für mich und sagte spontan zu. In meinem Haus in Key Biscayne wurden wir in einem Betty-Bossi-Rezeptbuch fündig, wie Tiramisu zuzubereiten ist. Dafür braucht es Mascarpone. Aber wo es gleich finden? Meine Suche in Miami war damals 1984 erfolglos. Zerknirscht ging ich in eine Bar und traf per Zufall einen Schweizer Koch in Miami und schilderte ihm mein Mascarpone-Problem. «Nichts einfacher als das», erwiderte dieser, «in meiner Hotelküche haben wir Mascarpone in grossen Mengen.» So war auch dieses Problem gelöst, und ich konnte der «Royal Caribbean» Tiramisu liefern, hergestellt von meiner Frau und ihrer Schwester.
1990 kamen frisch zubereitete Pizzas zu Ihrem Sortiment hinzu …
Auch das ist eine Geschichte, bei der wiederum der Zufall eine grosse Rolle spielte. 1990 war ich zufällig in Toronto. Da sah ich vor einem Laden eine lange Schlange Menschen, die geduldig warteten. Ich wurde neugierig und wollte wissen, was die Ursache für diesen Auflauf war. Im Laden sah ich eine Frau, die Pizzas mit frischen Toppings versah – je nach Wunsch des Kunden. Ich fand das sofort eine super Idee! Zurück in der Schweiz liess ich diese Frau, eine Schweizerin, nach Böckten kommen, um uns in die Geheimnisse ihrer Pizzas mit frischen Zutaten einzuweihen. Frau Renz blieb uns als Consultant erhalten. Von 1990 bis 1996 feierten wir mit diesen Frischpizzas grosse Erfolge in der Schweiz, insbesondere in der Migros und im Manor, mit einem «Shop in the Shop»-Konzept.
Gab es in Ihrer erfolgreichen Le-Patron-Geschichte auch Flops?
Ja, natürlich! Ich versuchte über die Kaufhof-Gruppe mit «Shops in the Shop» in Deutschland Fuss zu fassen, mit Frischteigwaren und Pasteten. Aber irgendwie klappte das in Deutschland nicht, auch wenn wir dann eine Produktionsstätte in Lörrach kaufen und betreiben konnten.
Was haben Sie nach Ihren USA-Jahren, die von 1997 bis 2002 dauerten, gemacht?
Ich habe gebaut! Viel gebaut! Zusammen mit einem Architekten baute ich Häuser und Wohnsiedlungen in vielen Orten der Deutschschweiz, auch in Sissach, total über 200 Wohnungen. Doch das ist vorbei. Bauen geht mir zu langsam vorwärts.
Was beschäftigt Sie heute?
Ich bin am Aufbau einer grösseren Firma in Basel beteiligt, die sich auf Reinigungen und Hausverwaltungen spezialisiert. Auch helfe ich einem Start-up-Unternehmen, flügge zu werden. Wie gesagt reizen mich neue Fragestellungen immer wieder, quasi als Hobby. Ich motiviere gerne andere Menschen, damit sie Erfolg haben, und gebe ihnen gerne gute Ratschläge. Etwas Neues zu konstruieren macht Spass.
Was möchten Sie in Ihrem Leben noch erreichen?
Eigentlich nichts. Ich habe alles erreicht, was ich erreichen wollte. Ich habe keine Wünsche mehr offen. Ich könnte schon morgen von diesem Leben abtreten und hätte nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Ich muss auch nicht mehr irgendwohin reisen – ich habe in meinem bisherigen Leben rund zwei Millionen Flugkilometer zurückgelegt. Das reicht. Ich habe keine grossen Bedürfnisse mehr. Ich rauche nicht mehr und trinke seit meinem 65. Geburtstag keinen Alkohol mehr. Ich fühle mich wie Buddha, der unter seinem Baum sitzt und sich seinen Gedanken hingibt. Ich bin mit meinem bisherigen Leben zufrieden und fühle mich gut.
Die Rieder-Le-Patron-Gruppe
1961 Hans Walz, Koch, und Friedrich Schneider, Unternehmer, gründen Rheinfelder Pastetenbäckerei
1969 Friedrich Schneider verkauft seinen hälftigen Anteil an der Firma an Andreas Rieder, der in das kleine Unternehmen eintritt und Marketing/Verkauf aufbaut
1972 Übersiedlung der Firma in den «Hirschen» in Böckten, aus der Rheinfelder Pasteten AG wird 1975 die Le Patron AG
1990 Einweihung des neuen Le-Patron-Fabrikgebäudes in Böckten
1992 Bau der neuen Pastinella-Fabrik in Oberentfelden/AG
1995 25-Jahre-Jubiläum der Rieder-Gruppe in Oberentfelden
1996 Verkauf der Rieder-Gruppe an die Orior AG (mit den beiden Hauptpfeilern Le Patron AG in Böckten und der Pastinella AG Oberentfelden)
Andreas Rieder
1946 Geburt in Ormalingen, Schulen in Ormalingen und Gelterkinden
1958 Umzug der Familie nach Riehen
1964 Handelsdiplom in Basel
1965 Kavallerie-RS
1966 Eintritt in Roche Vitaminabteilung
1969 Eintritt in Rheinfelder Pastetenbäckerei von Hans Walz als hälftiger Teilhaber, später Umfirmierung in Le Patron AG
1972 Start der Produktion in Böckten im Gasthof Hirschen
1980 Zweite Ehe von Andreas Rieder (bis 1997), 2 Kinder (geb. 1980, 1982)
1990 Einweihung des Neubaus in Böckten
1995 Fest zum 25-jährigen Bestehen der Rieder-Gruppe in Oberentfelden
1996 Verkauf der Rieder-Gruppe an die Nahrungsmittelgruppe Orior AG
1997–2002 Andreas Rieder in den USA
Seit 2002 Zurück in der Schweiz, insbesondere Beschäftigung mit Wohnbauprojekten
2020 Andreas Rieder ist noch beratend tätig, wohnt in Sissach mit seiner dritten Frau Lucie