WOHNEN WEITER GEDACHT – DAS WEIDMATT-QUARTIER
05.11.2020 Region, Lausen120 Wohnungen in 6 modernen Holzgebäuden, wundervoll eingebettet in die Umgebung, sorgen für ein besonderes Wohnerlebnis
Mit dem Weidmatt-Quartier ist ein neuer Lebensraum entstanden mit einer Vielfalt von Wohnungstypen für die verschiedensten Bedürfnisse. Die Weidmatt ...
120 Wohnungen in 6 modernen Holzgebäuden, wundervoll eingebettet in die Umgebung, sorgen für ein besonderes Wohnerlebnis
Mit dem Weidmatt-Quartier ist ein neuer Lebensraum entstanden mit einer Vielfalt von Wohnungstypen für die verschiedensten Bedürfnisse. Die Weidmatt bietet mehr als nur Wohnen – sie schafft Raum für Gemeinschaft und berücksichtigt zeitgemässe Aspekte der Mobilität, Energie und Nachhaltigkeit.
Das neue Weidmatt-Quartier quasi auf der Grenze zwischen Liestal und Lausen ist nicht zu übersehen. Sei es bei einem Spaziergang entlang der Ergolz oder beim Vorbeifahren auf der Autobahn A22. Sechs moderne Holzgebäude – konzipiert von Diener & Diener Architekten – verkörpern das Quartier, das mit seinen 120 Wohneinheiten in seiner Grösse für das Oberbaselbiet einen besonderen Charakter hat. Alle Wohnungen werden im Mietverhältnis vergeben. Auffällig dabei: Die Vielfalt der Wohnungstypen ist sehr gross. So gibt es von 2½bis 6½-Zimmer-Wohnungen alle Wohnungsgrössen. «Das Weidmatt-Quartier steht vielen Zielgruppen offen», sagt Armin Hummel, bei Losinger Marazzi für die Entwicklung des Projekts zuständig. Singles, Paare und Familien jeglichen Alters können so ihre passende Wohnung im neu geschaffenen Quartier finden. Rund zwei Drittel der Wohneinheiten sind bereits vermietet. Dabei scheint das angedachte Konzept aufzugehen: «Die breite Diversität der Mieter zeigt, dass wir beim Projekt wichtige Themen beachtet und am richtigen Ort auf Qualität geachtet haben», sagt Hummel zufrieden. So bedeutet Wohnen in der Weidmatt Wohnen nach neuesten und modernsten Gegebenheiten. Die Wohnungen bieten beim Ausbaustandard ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit einem hohen Fokus auf die Gestaltung der Aussenanlagen, den bewussten Umgang mit natürlichen Ressourcen sowie auf die Förderung eines modernen gemeinschaftlichen Lebens wurden von den Entwicklern wichtige Aspekte der Gegenwart betrachtet. «Der Standort ist spannend. Er bietet viele Qualitäten, aber auch Herausforderungen, die wir in der Entwicklung bestmöglich berücksichtigt haben», sagt Hummel. So wurde beispielsweise der Standort an der Peripherie des Siedlungsgebiets nicht etwa als Nachteil angesehen, sondern als Vorteil, um die sanfte Mobilität zu fördern oder naturnahes Wohnen zu ermöglichen.
Das Weidmatt-Quartier ist das Resultat einer mehrjährigen Entwicklungs- und Bauphase. Dabei können die Eigenheiten des Projekts mit fünf Fokusthemen aufgezeigt werden: Bautechnik, Energie, Mobilität, Umwelt und Community. Während nachhaltig mit Holz gebaut worden ist, ist der Anschluss an den öffentlichen Verkehr oder das Carsharing genauso zeitgemäss wie die Stromgewinnung dank einer Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach, die Bewässerung des Gartens mit Regenwasser oder der gesellschaftliche Austausch mit Events oder mittels einer Smartphone-App.
All das bietet das Weidmatt-Quartier. Die übergeordneten Fokusthemen wurden mit rund 30 pragmatischen, baulichen oder technischen Massnahmen und innovativen Dienstleistungen für die Bewohner umgesetzt, welche die Weidmatt in ihrer Gesamtheit einzigartig machen. Viele der Besonderheiten bringen den Bewohnern einen direkten, erlebbaren Mehrwert. «Wir wollten mit unserer Vision ein stimmungsvolles Projekt entwickeln», sagt Armin Hummel. Dies ist auch im Sinne der Bauherrschaft: Mit den Vaudoise Versicherungen, Retraites Populaires, der Caisse de pensions de l\'Etat de Vaud und der Caisse intercommunales de pensions haben vier Waadtländer Investoren auf den Innovationsgeist des Projekts Weidmatt gesetzt. Gemeinsam sind sie überzeugt: Wohnen in der Weidmatt lohnt sich – in vielerlei Hinsicht.
MOBILITÄT – E-BIKES, CARSHARING UND BUSSTATION
Zwar liegt das Weidmatt-Quartier an der Peripherie des Siedlungsgebiets. Dies bedeutet jedoch nicht, dass ein Auto notwendig ist, um das Quartier zu erreichen. Im Gegenteil: «Ein Ziel ist es, die sanfte Mobilität zu fördern», sagt Armin Hummel. So stehen den Mietern zurzeit acht E-Bikes sowie zwei Cargo-E-Bikes zur Verfügung. Diese können kostenlos genutzt werden, nur eine Reservation ist notwendig. «Mit den Velos können nicht nur Einkäufe im Dorf, sondern kann auch mal ein Ausflug in die Natur unternommen werden», so Hummel weiter. Auch für Strecken, die nicht mit dem Velo machbar sind, bietet das Weidmatt-Quartier eine passende Lösung. Dank der Partner Primeo Energie und Mobility profitieren die Bewohner der Siedlung von einem «Quartier-Auto» – ein Elektrofahrzeug, das seinen permanenten Standort in der Weidmatt hat. Diese Leistung basiert auf dem Carsharing-Modell von Mobility und ist auf eigene Rechnung je nach Bedarf nutzbar.
Dank der Buslinie 78 ist das Quartier zudem optimal an den öffentlichen Verkehr angebunden. Die Haltestelle «Ziegelmatt» liegt unmittelbar vor der Überbauung und bietet Anschluss nach Liestal und Lausen. Und wer auf ein eigenes Auto nicht verzichten möchte, findet in der Tiefgarage genügend Parkplätze und ist dank der nahen Lage zur Autobahn A22 auf dem direkten Weg an sein Ziel.
ENERGIE – PHOTOVOLTAIK UND SOLAR-GRILL
Bei der Entwicklung des Weidmatt-Quartiers war den Projektverantwortlichen das Thema Energie ein wichtiges Anliegen. Dies nicht nur beim eigentlichen Bau der Anlage (siehe Bautechnik), sondern auch für den Betrieb des Quartiers. Auf drei der sechs Häuser sind Photovoltaikanlagen installiert. Diese produzieren Strom, der entweder durch die Mieter direkt verbraucht oder ins Netz eingespiesen wird. Dank Batterien auf dem Areal ist es möglich, den durch die Photovoltaikanlage gewonnenen Strom kurzfristig zu speichern. So steht dem Weidmatt-Quartier rund um die Uhr – auch nachts – eigener Strom zur Verfügung: «Die eigene Photovoltaikanlage kann rund 70 Prozent des Gesamtverbrauchs decken», sagt der Ausführungs-Projektleiter Pedro Alves Correia von Losinger Marazzi. Damit können die anfallenden Kosten für den Stromverbrauch im Vergleich günstig gehalten werden. Über die eigene Smartphone-App des Quartiers haben die Mieter ihren Stromverbrauch zudem jederzeit im Blick und können diesen mit dem Energieverbrauch des ganzen Areals vergleichen. Ein spezieller Solar-Grill im Bereich der Gartenanlage sowie die Minergie-ECO-Zertifizierung sollen die nachhaltige Dimension der neuen Überbauung unterstreichen.
BAUTECHNIK – HOLZ IM FOKUS, INNEN UND AUSSEN
Nachhaltig ist das Weidmatt-Quartier auch hinsichtlich des verwendeten Baustoffs. Ins Auge fallen bei den sechs Weidmatt-Häusern sofort die Fassaden aus Fichtenholz: «Holz ist zurzeit in aller Munde», sagt Armin Hummel. Nur wegen der nachhaltigen Eigenschaft von Holz hat sich Losinger Marazzi jedoch nicht für diesen Baustoff entschieden. Holz wird vom Menschen generell als positiv wahrgenommen und sorgt sowohl im Aussenbereich der Anlage als auch im Wohnungsinnern für ein angenehmes Empfinden. Mit sichtbaren Holzdecken und Parkettböden wird diesem Aspekt Rechnung getragen. Damit liegt Holz klar im Zentrum der Bautechnik des neuen Weidmatt-Quartiers. Einzig in den Treppenhäusern wird das Bild durch Sichtbeton geprägt. Als optimal erweist sich zudem die Einbettung in die Umgebung. Mit dem angrenzenden Wald fügt sich die Überbauung in die Landschaft ein. Die in hellem Grau gehaltenen Gebäude sorgen zudem für einen Farbtupfer respektive für eine Aufhellung: «Wenn alle Häuser den gleichen dunklen Farbton hätten, wäre dies zu monoton», so Pedro Alves Correia. Und Armin Hummel ergänzt: «In einem solch grossen Massstab ist das Weidmatt-Quartier für ein Holzbauprojekt in der Region einzigartig.»
UMWELT – SPIELPLATZ UND GEMEINSCHAFTSGARTEN
Omnipräsent ist Holz auch in der Aussengestaltung des Quartiers – und dies nicht nur wegen seiner Lage unmittelbar am Rande des Waldes. «Der Fokus des Projekts liegt klar auch auf der Aussenraumqualität», sagt Hummel. Sprich: Nicht nur die Wohnungen sollen durch ihre Bauweise und Qualität überzeugen, auch die Umgebung soll das Quartier attraktiv machen. Dazu gehört beispielsweise ein Spielplatz für die kleinsten Bewohner des Areals. Dieser beinhaltet nicht etwa die handelsüblichen Spielgeräte aus Metall. Verschiedene Naturelemente – beispielsweise auch Findlinge – sorgen für ein Spielerlebnis der besonderen Art. So bietet das Weidmatt-Quartier auch für die Jüngsten das gewisse Etwas. Generell werden die natürlichen Ressourcen so optimal wie möglich genutzt. Ein Gemeinschaftsgarten soll einst auf dem Arealteil in Liestal Gelegenheit geben, seinen grünen Daumen zu entfalten. Dabei ist auch die Bewässerung bereits sichergestellt. Im Sinne einer ressourcenschonenden und autonomen Versorgung des Areals wird das Regenwasser gesammelt und für die Bewässerung der Naturflächen wiederverwendet. Die Weidmatt wurde von der Stiftung Natur und Wirtschaft entsprechend zertifiziert.
COMMUNITY – APÉROS, APP UND WERKSTATT
Vom Quartier fürs Quartier. Mit diesem Credo sorgen die Entwickler des Weidmatt-Areals für ein modernes Wohnen in der neuen Siedlung: «Wir wollen die Mieter befähigen, sich in der Nachbarschaft zu engagieren», erklärt Lyle Tölle vom Unternehmen «Inspire 529», das auf Community-Bildung spezialisiert ist. Tölle und sein Team sorgen dafür, dass sich das gemeinschaftliche Leben im Quartier entwickelt. Wichtig dabei ist den Verantwortlichen: Niemand muss, aber jeder kann an der Gemeinschaft teilnehmen.
So sorgen beispielsweise Neuzuzügerapéros dafür, dass neue mit bereits ansässigen Bewohnern in Kontakt treten können. «Inspire529» rekrutiert aus den Bewohnern des Areals sogenannte Ambassadoren, die sich einmal pro Monat treffen und mit der Moderation durch «Inspire529» gemeinsam Anlässe für das Quartier realisieren. Dies können gemeinsame Grillabende im Sommer sein, genauso wie organisierte Spielnachmittage für Kinder und Jugendliche.
Die Gemeinschaft äussert sich aber nicht nur durch Projekte, die künftig laufend umgesetzt werden. Die mit dem Bau bereits geschaffene Gemeinschafts-Werkstatt steht allen offen. Leichtes Werkzeug, um beispielsweise sein eigenes Fahrrad auf Vordermann zu bringen, steht bereit. Und kommt man dabei nicht weiter, kann die eigene Quartier-Smartphone-App weiterhelfen. Dort steht ein digitales Anschlagsbrett bereit, um Fragen und Anliegen auszutauschen.
Das Ziel ist es, dass «Inspire529» sein Engagement nach rund zwei Jahren beenden kann: «Sobald im Quartier eine Eigendynamik entsteht, können wir uns zurückziehen», sagt Tölle. Dass ein solches Vorhaben sehr gut funktioniert, habe sich bei ähnlichen Quartieren in Basel bereits gezeigt. Die Weidmatt hat nun die Chance, sich diesbezüglich als Vorzeigebeispiel in der ländlichen Region zu etablieren.
Musterwohnung – digital besichtigen
Haben Sie Interesse, im Weidmatt-Quartier zu wohnen? Noch steht rund ein Drittel der 120 Wohnungen zur Verfügung. Eine Liste mit den noch zu mietenden Wohneinheiten finden Sie auf der Website des Weidmatt-Quartiers.
Sind Sie an einer Wohnungsbesichtigung interessiert? Diese Möglichkeit gibt es. Zwar ist die ursprünglich als Musterwohnung angedachte Wohneinheit bereits vermietet, dennoch haben Sie die Gelegenheit, auf Voranmeldung eine Wohnung zu besichtigen.
Oder Sie nutzen den digitalen 3D-Rundgang auf der Website des Weidmatt-Quartiers. Damit erhalten Sie einen guten Einblick, wie sich das Wohnen in der Weidmatt anfühlen könnte.
Alle Infos unter www.weidmatt-quartier.ch oder Anfragen per E-Mail an kontakt@weidmatt-quartier.ch