Höhere Kirchensteuern wären kaum vermittelbar
Zum Artikel «Diakonie ist Dienst am Menschen» in der « Volksstimme» vom 10. November, Seite 2
In Gelterkinden soll die katholische Kirche einen für alle Einwohnerinnen und Einwohner ...
Höhere Kirchensteuern wären kaum vermittelbar
Zum Artikel «Diakonie ist Dienst am Menschen» in der « Volksstimme» vom 10. November, Seite 2
In Gelterkinden soll die katholische Kirche einen für alle Einwohnerinnen und Einwohner offenen Sozialdienst aufbauen. Parallel zum bestehenden Sozialdienst der Einwohnergemeinde, so das Konzept der Seelsorge. Die Abstimmung über diese umstrittene Doppelspurigkeit wurde für die nächste Kirchgemeindeversammlung in Aussicht gestellt (siehe «Volksstimme» vom 10. November).
Aber der katholische Kirchgemeinderat macht nicht mit. Für viele überraschend verzichtet der Kirchgemeinderat auf eine Vorlage und auf die Aufnahme ins Budget. Er empfiehlt der Gemeinde, das Budget 2021 ohne umstrittenen Sozialdienst zu genehmigen. Damit bleiben auch die Kirchensteuern unverändert.
Wie es nun an der Kirchgemeindeversammlung weitergeht, ist unklar. Der Antrag eines Gläubigen, mit der Caritas einen Leistungsvertrag zum Betrieb des Sozialdienstes abzuschliessen, liegt bereits vor, samt einem Vertrag im Entwurf. Kommt der Antrag durch, müsste der Kirchgemeinderat eine entsprechende Sondervorlage und einen Finanzierungsvorschlag ausarbeiten.
Ein anderer in der Kirchgemeinde diskutierter Vorschlag ist, die Sozialdienste der Einwohnergemeinden direkt zu unterstützen. Doppelspurigkeiten liessen sich so vermeiden.
Ich bin gespannt, wie an der Versammlung von morgen Mittwoch entschieden wird, und wir hoffen, dass sich auch in dieser turbulenten Zeit genügend Gläubige für die Erneuerungswahlen zur Verfügung stellen.
Dario Rigo, Gelterkinden