Eigentore
Ich frage mich schon länger, wieso aus unserer Gesellschaft immer mehr Initiativen lanciert werden, welche sich meist im Ausland abspielen, deren horrende Umsetzungskosten aber ganz automatisch von meinem Steuergeld abgebucht werden. ...
Eigentore
Ich frage mich schon länger, wieso aus unserer Gesellschaft immer mehr Initiativen lanciert werden, welche sich meist im Ausland abspielen, deren horrende Umsetzungskosten aber ganz automatisch von meinem Steuergeld abgebucht werden. Würden die Ziele der Initiativen sich wenigstens ein klein wenig zugunsten unserer Bevölkerung auswirken, ginge es ja noch, aber beide Initiativen erzeugen nichts als Eigengoals. Bei der KVI lachen sich vor allem die hiesigen Anwaltskanzleien ein weiteres Mal ins Fäustchen. Dem arbeitenden Steuerzahler drohen aber Einbussen, weil sein Betrieb auch unschuldigerweise unnötig viel mehr Leerlauf-Aufwand hat und letztlich gar der Arbeitsplatz wegfällt. Das wird halt den Angestellten der «Öffentlichen Hand» (und den Kirchen) nie und nimmer passieren, weshalb sie offenbar bei solchen Abstimmungen erst recht glauben, sich weit aus dem Fenster lehnen zu müssen.
Beim Investitionsverbot in «Kriegsmaterial-Firmen» genau das gleiche. In meiner Lehrzeit arbeitete ich in Sissach an Teilen zum Panzer 68, bei der fast einzigen, heute noch «produzierenden» Firma in Sissach (!), sie wäre am Pranger. Den Initianten ist es recht, dass der Staat beim Volk möglichst viel Geld abschöpfen lässt, das dann aber gebunkert «und verwaltet» werden muss. Die Pensionskassen dürfen per Gesetz beinahe in keine produzierende Firma (ausser Käsehersteller) mehr investieren. Neue amtliche Stellen werden es überwachen müssen, und die Initianten merken nicht, dass dann halt die einzige Alternative heisst: Noch mehr Immobilien auf unsere Wiese stellen.
Jakob Speiser, Gelterkinden