Als ich dieses Wort vor Wochen das erste Mal las, war mir nicht ganz klar, dass es sich dabei um die Konzernverantwortungsinitiative handelt. Ich fragte mich, ob der Bundesrat und die Gegner der Initiative den Titel der Initiative nach vier Jahren absichtlich umbenannt haben. Oder ...
Als ich dieses Wort vor Wochen das erste Mal las, war mir nicht ganz klar, dass es sich dabei um die Konzernverantwortungsinitiative handelt. Ich fragte mich, ob der Bundesrat und die Gegner der Initiative den Titel der Initiative nach vier Jahren absichtlich umbenannt haben. Oder haben die Initianten mit ihrem Initiativtext den Anlass dafür gegeben? Ich weiss es nicht, und es ist für mich auch keine zentrale Frage.
Seit fast 18 Monaten bin ich zusammen mit Ueli Pfister der Verantwortliche für das Pro-Lokalkomitee in Gelterkinden. Wir durften in dieser Zeit einige interessante Anlässe mit Filmen und Diskussionen durchführen. Nun rückt der Abstimmungssonntag in die Nähe, und ich gestehe, dass ich auch ein wenig nervös bin. Egal wie es herauskommen wird, ich bin so froh, dass sich eine sehr engagierte Gruppe von 30 Menschen zusammengefunden und für ein politisches Anliegen gekämpft hat. Freundschaften sind entstanden und ich bin sicher, dass diese Abstimmung die Schweiz verändern wird.
Am vergangenen Montag mussten wir feststellen, dass Gegner der Initiative wohl in der Nacht vom 7. auf den 8. November unser Ja-Banner, das wir am 31. Oktober beim Dorfeingang von Böckten im Feld aufgestellt hatten, gestohlen und samt Pflöcken entfernt haben. (Ich hatte den Eigentümer angefragt und ihm für das Aufstellen des Banners 20 Franken bezahlt.)
Scheinbar findet auch im Netz inzwischen eine gehässige Kampagne statt, bei der wohl auch Befürworter Grenzen überschreiten. Schade. Aber ich hoffe, dass es auch viele von jenen hat, die einen fairen Streit ausfechten – wie ich gerade mit einem früheren Schulkollegen, mit dem ich zusammen das Gymnasium besucht habe.
Mein Daumen ist schon ziemlich blau, weil ich ihn nicht nur für die KVI drücke, sondern auch für die KGI (Kriegsgeschäfte-Initiative). Und nun mein Wunsch an die Leserinnen und Leser: Bleibt geistig gesund, bleibt fair, stimmt ab.
Donat Oberson, Böckten