Kanton bereitet sich auf stark steigende Zahl von Corona-Fällen vor
sda./ch. In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) innert 24 Stunden 2823 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Zudem registrierte das BAG gemäss Mitteilung von ...
Kanton bereitet sich auf stark steigende Zahl von Corona-Fällen vor
sda./ch. In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) innert 24 Stunden 2823 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Zudem registrierte das BAG gemäss Mitteilung von gestern 8 Todesfälle und 57 Spital-Einweisungen.
Bei den Neuansteckungen handelt es sich um eine Verdoppelung der Zahl vom Dienstag. Auf dem Höhepunkt der Epidemie im Frühling lag der Höchststand deutlich tiefer: Am 23. März waren es 1464 gemeldete Fälle. In der Schweiz und in Liechtenstein wurden bisher 1 536 725 Tests auf Covid-19 durchgeführt. Gegenüber Dienstag wurden dem BAG nun 20 704 neue Tests gemeldet.
Über die vergangenen zwei Wochen gesehen fiel das Resultat bei 9,9 Prozent aller Tests positiv aus. Aufgrund der Kontakt-Rückverfolgung waren gestern laut BAG 5250 Personen in Isolation und 11 093 Menschen in Quarantäne. Zusätzlich sassen 14 664 Heimkehrerinnen und Heimkehrer aus Risikoländern in Quarantäne. Der Kanton Baselland glänzte bis vor wenigen Tagen mit der tiefsten Rate von positiv getesteten Einwohnern. Nach einer starken Zunahme am Dienstag um 51 Fälle und gestern um weitere 28 musste das Baselbiet die Spitzenposition an Solothurn abgeben. Vor allem aber liegt jetzt auch das Baselbiet über der kritischen Marke von 60 Ansteckungen pro 100 000 Einwohner innerhalb von 14 Tagen.
Sollte sich der gestrige Wert von 65 in den kommenden Tagen halten oder erhöhen, wird der Kanton weitergehende Massnahmen zur Ausbreitung des Virus verfügen, wie Gesundheitsdirektor Thomas Weber gestern vor den Medien erklärte. Da ein grosser Teil der Infektionen im privaten Umfeld und in der Freizeit erfolgten, würde als Erstes dort die Schraube angezogen: Weniger Personen in Klubs und Bars, weniger Teilnehmer an privaten Feiern.
Eine Maskenpflicht in Geschäften und an Bushaltestellen und Bahnhöfen wird erst in zweiter Priorität in Betracht gezogen.
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