Drei Primarklassen in Quarantäne
29.10.2020 Sissach, GelterkindenZwei Schülerinnen und eine Lehrperson positiv getestet
Zwei Schulklassen der Primarschule Sissach befinden sich zur Zeit wegen positiven Testresultaten auf das neue Coronavirus in Quarantäne. In Gelterkinden darf eine Klasse nicht regulär zur Schule gehen. Während ...
Zwei Schülerinnen und eine Lehrperson positiv getestet
Zwei Schulklassen der Primarschule Sissach befinden sich zur Zeit wegen positiven Testresultaten auf das neue Coronavirus in Quarantäne. In Gelterkinden darf eine Klasse nicht regulär zur Schule gehen. Während dieser Zeit werden die Schülerinnen und Schüler mit Aufgaben versorgt.
Anouk Jordi
Seit vergangenem Wochenende hat die Primarschule in Waldenburg ihre Türen verschlossen. Bestätigte Coronavirus-Fälle bei einem Schüler und zwei Lehrpersonen nötigten den Kantonsärztlichen Dienst zur Verordnung dieser Massnahme. Die 60 betroffenen Kinder werden derzeit per Fernunterricht beschult. Es ist dies das erste Mal seit Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts im Baselbiet, dass eine ganze Schule geschlossen werden muss.
Aber nicht nur die Primarschule in Waldenburg hat mit bestätigten Coronafällen zu kämpfen. Sowohl in der Primarschule Sissach als auch in Gelterkinden befinden sich derzeit Klassen in Quarantäne, wie Fabienne Romanens, Sprecherin der Baselbieter Bildungsdirektion, auf Anfrage sagt. Während in Gelterkinden nur eine Klasse betroffen ist, mussten in Sissach zwei Klassen für zehn Tage den gewohnten Schulalltag hinter sich lassen.
Zurück ins Klassenzimmer am 1. November
Vergangenen Donnerstag wurde laut Beat Flückiger, Schulleiter der Primarschule Gelterkinden, das positive Coronavirus-Testresultat einer Schülerin bekannt. Da diese am Tag zuvor in der Garderobe der Turnhalle nur mit Mädchen in Kontakt gekommen war, wurde entsprechend nur dieser Teil der Klasse umgehend nach Hause geschickt. Der Kontakt der Infizierten mit den Knaben der Klasse habe sich nur ganz kurz gehalten, weshalb weitere Massnahmen für diese vorerst nicht für notwendig erachtet wurden. Die unterrichtende Klassenlehrperson sei dennoch ebenfalls sofort in Quarantäne geschickt worden.
Am darauffolgenden Tag sei dann ein zweites Mädchen ebenfalls positiv getestet worden. Dieses zweite Mädchen hatte nach dem Turnunterricht jedoch Kontakt mit den Knaben gehabt. Deshalb wurde dann die ganze Klasse für zehn Tage in Quarantäne geschickt. Noch bis zum 1. November müssen die Kinder ihre Schulzeit zu Hause verbringen. Da die ganze Klasse ab vergangenem Donnerstag von den anderen Schülerinnen und Schülern der Primarschule ferngehalten worden sei, mussten sich keine weiteren Klassen in Quarantäne begeben, so Flückiger.
Quarantäne wegen infizierter Lehrperson
Anders als in Gelterkinden gab in Sissach die Infektion einer Lehrperson den Anlass, zwei Klassen in Quarantäne zu schicken. Laut Patrick Schwab, Schulleiter der Primarschule Sissach, sind die zwei Klassen, die sich derzeit in Quarantäne befinden, von der gleichen Lehrperson unterrichtet worden. Da diese am Wochenende positiv getestet worden sei, habe der Kantonsärztliche Dienst für beide Klassen eine Quarantäne verhängt. Seit Montag werden die Kinder von der Klassenlehrperson mit Aufgaben für zu Hause versorgt.
Betroffen von einer Quarantäne in der Primarschule Sissach sind beziehungsweise waren bisher insgesamt 57 Schülerinnen und Schüler sowie drei Lehrpersonen. In Gelterkinden seien bisher drei Coronavirus-Infektionen bei Primarschülern bestätigt sowie eine beim Personal, wie Romanens auf Anfrage sagt. Insgesamt seien in Gelterkinden zwölf Schülerinnen und Schüler und eine Lehrperson in die Quarantäne geschickt worden.