Meine Grosstante Emmi Traber-Grieder wurde auf dem Rünenberg, im damaligen «Hirschen» geboren. Später hat sie den Ostschweizer Ingenieur Edi Traber geheiratet. Sie wohnten in Herisau, reisten jedoch weit in der Welt herum. Als Kind war ich begeistert von ihren Berichten und ...
Meine Grosstante Emmi Traber-Grieder wurde auf dem Rünenberg, im damaligen «Hirschen» geboren. Später hat sie den Ostschweizer Ingenieur Edi Traber geheiratet. Sie wohnten in Herisau, reisten jedoch weit in der Welt herum. Als Kind war ich begeistert von ihren Berichten und den winzigen Schwarz-Weiss-Fotos aus fremden orientalischen Ländern wie Ägypten, Tunesien oder Marokko. Ich bewunderte auch Emmis dichterisches Können, das in zwei Büchern erschienen war. Zudem schrieb sie in den 1950er-Jahren Kolumnen für die Zeitung «Landschäftler».
Vermutlich hat Emmi Fritz Pümpin persönlich gekannt. Das Gemälde von Oltingen hing zentral in der Herisauer Wohnstube der Heimwehbaselbieterin. Da wir einige Jahre in St. Gallen wohnten, konnten wir Emmi und Edi ab und zu besuchen.
Das Ehepaar Traber starb kinderlos – und so kam es, dass der Pümpin wieder zurück ins Baselbiet reiste: Erst zu meiner Mutter nach Frenkendorf und dann, 2005, zu mir nach Arisdorf. Er ziert nun unser Esszimmer und – Ironie der Geschichte: Mein Mann ist auch Ingenieur, wir sind auch oft in Afrika tätig und auch ich habe Bücher veröffentlicht und schreibe Kolumnen in der Oberbaselbieter Zeitung. Tante Emmi würde sich freuen …
Ruth Petitjean, Arisdorf
In einer Serie zeigen Menschen ihren «Lieblings-Pümpin» und erklären, weshalb es ihnen genau dieses Bild des Gelterkinder Kunstmalers Fritz Pümpin angetan hat. Hängt bei Ihnen, einer verwandten oder bekannten Person ebenfalls ein Gemälde von Fritz Pümpin? Gerne erfährt die Redaktion von Ihrem «Lieblings-Pümpin» und seiner Geschichte. Genauere Informationen erhalten Sie bei Kontaktaufnahme über redaktion@volksstimme.ch.