4279 Schweizer Kühe heissen Bella
28.08.2020 Baselbiet, LandwirtschaftDas sind die beliebtesten Kuhnamen des Landes
Laut einer Statistik der Identitas AG sind die fünf aktuell beliebtesten Kuhnamen der Schweiz Bella, Fiona, Nora, Bianca und Tina. Die «Volksstimme» hat nachgefragt, welche Namen im Baselbiet am häufigsten sind – sowohl bei Kühen als auch ...
Das sind die beliebtesten Kuhnamen des Landes
Laut einer Statistik der Identitas AG sind die fünf aktuell beliebtesten Kuhnamen der Schweiz Bella, Fiona, Nora, Bianca und Tina. Die «Volksstimme» hat nachgefragt, welche Namen im Baselbiet am häufigsten sind – sowohl bei Kühen als auch bei Kälbern.
Anouk Jordi
Die Identitas AG hat eine bundesweite Statistik veröffentlicht mit den häufigsten Kuhnamen. Der mit Abstand beliebteste ist dabei Bella mit 4279 Nennungen. Darauf folgen Fiona, Nora, Bianca und Tina. Die Namen auf den Rängen zwei bis fünf befinden sich alle im 3000er-Bereich, Bella hat also deutlichen Vorsprung. Die «Volksstimme» hat nachgefragt, wie die Statistik für Kühe sowie für neugeborene Kälber im Baselbiet aussieht.
Um den ersten Platz kämpften im vergangenen Jahr wie auch in der schweizweiten Statistik Fiona und Bella. Dabei gewann im Baselbiet im Gegensatz zu der ganzen Schweiz Fiona mit 67 um eine einzige «Stimme». Tina und Nora haben es im Baselbiet ebenfalls in die Top 5 geschafft. Etwas weiter hinten belegte Sina mit 52 Nennungen immerhin Platz fünf. Das ist ein Erfolg, denn in der bundesweiten Statistik ist Sina gar nicht aufgeführt. Dafür scheint Bianca, die auf nationaler Ebene sogar auf dem vierten Rang liegt, im Baselbiet weniger beliebt zu sein.
Anders als bei den Baselbieter Kühen hat es bei den weiblichen Kälbern Bella auf den ersten Platz geschafft. Insgesamt 24 Neugeborene bekamen in den vergangenen zwei Jahren diesen Namen. Auf dem nächsten Platz taucht ein bis anhin gänzlich unbekannter Name auf. Dieser Rang gehört nämlich 20 Kälbern namens Zack. Darauf folgen je 18 namens Sina und Tina, diese zwei doch sehr ähnlichen Namen müssen sich also den dritten Platz teilen. Mia hat es mit 14 Kälbern auch noch in die Top 5 geschafft.
Interessanterweise folgt nach dem fünften Platz ein Name, der gar nicht unter die klassischen fällt. Man kann an den Kuhnamen teilweise ablesen, was im betreffenden Jahr aktuell war. Entsprechend konnte Corona mit 10 Kälbern den sechsten Platz ergattern. In der Statistik vom Jahr 2020 alleine wurde sogar kein anderer Name so oft gewählt wie Corona. Im Jahr 2017 hat es Donald in die Top 10 der männlichen Kälber geschafft – im Herbst des Vorjahres war Donald Trump Präsident der USA geworden.
Zurück in der Gegenwart folgen nun wieder klassische Namen. Auf den siebten Rang hat es in den vergangenen zwei Jahren Anna geschafft mit 9 Kälbern. Fiona, die einstige Spitzenreiterin, scheint an Beliebtheit einzubüssen.
Ein Stier namens Stier
Die männlichen Kälber scheinen also deutlich mehr «auf Zack» zu sein als die weiblichen. Hier ist dieser Name für 40 Kälber mit Abstand der beliebteste. Auf dem zweiten Platz befindet sich der Lausbub Max mit 29, gefolgt von Leo mit 27 Kälbern. Kurze, einfache Namen scheinen beliebt zu sein. Entsprechend wurden 15 Kälber in den vergangenen beiden Jahren Emil genannt.
Aktuelle und so kreative Namen wie bei den weiblichen Kälbern sucht man im vergangenen und im laufenden Jahr vergeblich. Daher folgen auf Rang fünf je 12 Kälber namens Peter und mit dem wenig kreativen Namen Stier. Sieben Kälber wurden in den vergangenen zwei Jahren Bruno getauft.