Das Thema scheint die Öffentlichkeit noch immer zu beschäftigen. Ich frage mich, wer sich Gedanken dazu macht, wie eine solche Situation überhaupt entstehen konnte. Ich frage mich zum Beispiel, wie das Foto des Polizisten beim Ablichten des Kindes wohl zu den Medien ...
Das Thema scheint die Öffentlichkeit noch immer zu beschäftigen. Ich frage mich, wer sich Gedanken dazu macht, wie eine solche Situation überhaupt entstehen konnte. Ich frage mich zum Beispiel, wie das Foto des Polizisten beim Ablichten des Kindes wohl zu den Medien kam.
Weiter bedenken vermutlich wenige, dass der Meldeerstatter einen grossen Einfluss darauf hat, ob eine Polizeipatrouille losgeschickt wird oder nicht. Die Einsatzleitzentrale muss jeweils prüfen, ob eine Patrouille verfügbar ist und ob eine Grundlage für eine Einsatzfahrt gegeben ist. Wenn gemeldet wird, dass ein Kind mit Spielgeld bezahlen möchte, glaube ich nicht, dass die Polizei sofort ausrückt. Falschgeld jedoch ist ein Offizialdelikt, das von Amtes wegen verfolgt werden muss. Für uns mag der Unterschied der beiden Begriffe zuerst nur klein sein, für die Polizei jedoch ist es ein grosser Unterschied. So gibt es weitere Punkte, die bei dieser Sache von uns oft nicht bedacht werden oder unwissend einfach als Tatsache akzeptiert werden.
Das Schlimmste an allem finde ich, dass das Kind die leidtragende Person ist. Aus meiner Sicht nicht aufgrund des Vorfalls an und für sich, sondern wegen der Tatsache, dass wir Erwachsenen eine Riesensache draus machen. Eltern haben mit dem eigenen Verhalten einen grossen Einfluss darauf, wie ein Kind eine Situation erlebt. Das Kind war leider trotz schwarzen Balkens auf dem Foto für andere Kinder sofort zu erkennen und danach vermutlich ständig mit der Geschichte konfrontiert. Ohne den ganzen Rummel wäre ihm dies wohl erspart geblieben.
Jasmin Thommen, Gelterkinden