Einsatz der Zivilschutzkompanie Ergolz
Der Regionale Führungsstab (RFS) und die Zivilschutzkompanie (ZS) Ergolz arbeiten als Elemente des Sicherheitsverbundes im Normalfall im Hintergrund. Seit dem Ausbruch des Coronavirus in der Schweiz hat sich dies gewandelt. Seit dem 27. ...
Einsatz der Zivilschutzkompanie Ergolz
Der Regionale Führungsstab (RFS) und die Zivilschutzkompanie (ZS) Ergolz arbeiten als Elemente des Sicherheitsverbundes im Normalfall im Hintergrund. Seit dem Ausbruch des Coronavirus in der Schweiz hat sich dies gewandelt. Seit dem 27. Februar finden wöchentlich Rapporte mit dem Kantonalen Krisenstab (KKS) in Liestal statt.
Die Stadt Liestal und die Gemeinde Lausen mussten die Pandemiepläne adaptieren, die Massnahmen des Bundesamts für Gesundheit (BAG) bei der Stadt- und Gemeindeverwaltung sowie den Schulen überprüfen. Es wurden Pandemie-Teams aktiviert, welche die Planungen und Massnahmen umsetzten. Die Zivilschutzkompanie Ergolz wurde per Alarmierungssystem über ein baldiges Aufgebot in Kenntnis gesetzt.
Durch den RFS wurden in enger Zusammenarbeit mit dem KKS auch Massnahmen von Bund und Kanton in den Städten und Gemeinden sowie Hilfsbegehren von Firmen und Institutionen koordiniert und umgesetzt. Ein regelmässiger Informationsaustausch gibt den politischen Behörden einen Einblick in die Dimension der Ereignisse.
Stabsintern wurde ein Konzept für Betreuung von Betagten und Kranken erarbeitet, damit im Ernstfall die Betreuung der erwähnten Personen, die sich zu Hause in Quarantäne befinden, gewährleistet ist (Einkaufsdienst und so weiter).
Ab dem 9. März standen bei sämtlichen Eingängen des Kantonsspitals Liestal durchgehend Angehörige der Zivilschutzkompanie Ergolz und sorgten bis zum 25. März für eine strikte Triage zum Schutz der Bevölkerung.
Aufgrund der rasant steigenden Infektionszahlen wurde am 11. März beschlossen, dass Abklärungen von Verdachtsfällen unter anderem in zwei Teststationen (Lausen und Münchenstein) erfolgen sollten. Der Stabschef Andreas Neuenschwander und der Einsatzleiter Tom Weber waren am Wochenende vom 14./15. März damit beschäftigt, mit zahlreichen Beteiligten aus verschiedensten Fachbereichen Konzepte für den Betrieb der Teststationen auszuarbeiten und die Aufbauarbeiten in Lausen zu unterstützen. Innert dreier Tage konnte der Betrieb in Lausen aufgenommen werden.
Ein derartiger Ernstfalleinsatz reisst die Leute aus dem Alltag heraus. Die Rückmeldungen auf diesen Einsatz sind durchwegs positiv, nicht zuletzt darum, weil der Zivilschutz dank der Organisation so gut funktioniert.
In der Region Ergolz können wir uns auf ein hervorragendes Team verlassen, das mit sehr hoher Professionalität, aber auch mit grossem Einsatz funktioniert.
Andreas Neuenschwander,
Stabschef RFS Ergolz, Lausen