Herr Zürcher, mit welchen Erwartungen geht die Gemeinde Niederdorf auf diese umfangreichen Hochwasserschutzmassnahmen zu?
Martin Zürcher: Wir haben das Projekt von Anfang an als Chance gesehen, dieses Gebiet entlang der Dorfgasse aufzuwerten. Der Entscheid, die ...
Herr Zürcher, mit welchen Erwartungen geht die Gemeinde Niederdorf auf diese umfangreichen Hochwasserschutzmassnahmen zu?
Martin Zürcher: Wir haben das Projekt von Anfang an als Chance gesehen, dieses Gebiet entlang der Dorfgasse aufzuwerten. Der Entscheid, die Bevölkerung im Rahmen eines Mitwirkungsverfahrens in die Planung einzubeziehen, hat sich gelohnt. Das Projekt bringt die Umgebungsgestaltung mit Einbezug des WB-Ausbaus, des Hochwasserschutzes und der Dorfgasse in einen guten Einklang. Nun hoffen wir, dass diese Ideen auch plangemäss umgesetzt werden.
Was hat das Mitwirkungsverfahren gebracht?
Es ist klar, dass es von den Rahmenbedingungen her Einschränkungen sowohl hinsichtlich WB-Ausbau als auch Hochwasserschutz vor allem an der Dorfgasse gibt. Einzelne Grünflächen und Vorplätze von Anstössern werden verkleinert, und nicht zuletzt fallen einzelne Parkplätze weg. Das Mitwirkungsverfahren hat zum besseren Verständnis für die unausweichlichen Projektmassnahmen beigetragen. Zudem dürfen wir uns auch auf Vorteile wie die neuen Zugänge zur Frenke oder den zusätzlichen Fussgängersteg freuen.
Welche Wünsche konnten nicht berücksichtigt werden?
Da während des Auflageverfahrens keine Einsprachen eingegangen sind, gehe ich davon aus, dass das Projekt in der Bevölkerung grossmehrheitlich Anklang findet. Ich persönlich betrachte die Massnahmen als Bereicherung für unser Dorf. Dabei möchte ich neben der Einwohnerschaft auch der BLT ein Kränzchen winden. Mit den Verantwortlichen gab es zwischendurch zwar harte Diskussionen, aber stets auf fairer und sachlicher Basis.