Replik auf den Leserbrief «Senioren – bitte schützt euch!» in der «Volksstimme» vom 24. März, Seite 6
Die Darstellung des Verhaltens «unserer Senioren und Betagten» von Frau Bütikofer, Wisen, mit der Aussage «sie gehen nach wie vor ...
Replik auf den Leserbrief «Senioren – bitte schützt euch!» in der «Volksstimme» vom 24. März, Seite 6
Die Darstellung des Verhaltens «unserer Senioren und Betagten» von Frau Bütikofer, Wisen, mit der Aussage «sie gehen nach wie vor über Mittag in den Supermärkten einkaufen» passt zur pauschalisierenden, beschuldigenden, ja abschätzigen Art, in der ältere Menschen in der Zeit der Corona-Pandemie oft dargestellt werden. Die «Rundschau» vom 25. März (SRF) hat endlich realistisch dargestellt, wer sich bis vor Kurzem um die Massnahmen des Bundesrats wirklich foutierte. Ob in Städten oder Dörfern, Senioren waren in den munteren Gruppen und Grüppchen, die von Ordnungshütern ermahnt wurden, keine auszumachen.
Noch unverständlicher ist der Vorwurf des Nichttragens von Masken. Wenn man die einzig gültigen Erklärungen und Massnahmen des BAG, insbesondere von Herrn Daniel Koch zur Kenntnis nimmt, weiss man, dass Masken selbst für das Pflegepersonal ein knappes Gut sind. Dass es bei jeder Gattung Mensch Ignoranten gibt, ist bekannt und bedauerlich. Pauschalverurteilungen dieser Art sind jedoch völlig fehl am Platz.
Willy Häfelfinger, Diegten