Johann Rudolf Plattner (1885–1978), der letzte Bewohner der unteren Wohnung im Bauernhaus «Feld», vermachte seinen Hausteil 1964 testamentarisch der Realschule Reigoldswil zwecks Einrichtung eines Museums. Der damalige Rektor Dr. Paul Suter erteilte darauf dem Kunstmaler ...
Johann Rudolf Plattner (1885–1978), der letzte Bewohner der unteren Wohnung im Bauernhaus «Feld», vermachte seinen Hausteil 1964 testamentarisch der Realschule Reigoldswil zwecks Einrichtung eines Museums. Der damalige Rektor Dr. Paul Suter erteilte darauf dem Kunstmaler Fritz Pümpin den Auftrag, den Gönner zu porträtieren.
Wie dies vonstattenging, erzählt die Überlieferung in der Familie Suter wie folgt:
An unzähligen Sitzungen in Fäldruedis Stube hätten der Künstler und sein Modell unzählige Flaschen Rotwein geleert. Das «ewige Werk» sei dann schliesslich nur dank eines Machtworts von Rösli Pümpin-Gerster, der Ehefrau des Künstlers, beendet worden. Zu guter Letzt habe Fäldruedi dem Künstler ein Zwanzigernötli in die Hände gedrückt und gemeint: «Das längt dänk – er het mer gnue Wyy ewägg gsoffe!»
Bezahlt wurde das Porträt natürlich vom Auftraggeber Paul Suter und hing zuerst im Schulhaus. Nach dem Tod von Rudolf Plattner und dem Umbau seiner Wohnung zum Museum erhielt das Bild 1981 hier am Originalstandort des Geschehens seinen Ehrenplatz.
Remigius «Rémy» Suter, Ziefen namens des Ortsmuseums «Feld»,