Aus Alt mach Neu: «Kleidertausch-Schöpfli» eröffnet
Auf einem weissen Tisch stehen Sirup und Wasser bereit, Kinder knabbern Chips und rennen lachend umher. Zwei Mütter plaudern im Innern eines Schopfes, neben Kleidern und Schachteln mit Schals auf der rechten ...
Aus Alt mach Neu: «Kleidertausch-Schöpfli» eröffnet
Auf einem weissen Tisch stehen Sirup und Wasser bereit, Kinder knabbern Chips und rennen lachend umher. Zwei Mütter plaudern im Innern eines Schopfes, neben Kleidern und Schachteln mit Schals auf der rechten Seite, während auf der linken jemand eine Hose anprobiert und strahlt: Sie passt perfekt. Das Ziefner «Kleidertausch-Schöpfli» ist eröffnet. Es befindet sich an der Unteren Eienstrasse, kurz vor der Hausnummer 7.
«Ich gehe schon seit längerer Zeit an Kleidertausch-Anlässe», erzählt Initiantin Melanie Ribul, «aber da ist man immer von fixen Daten abhängig. Die Kleider muss man dann lange irgendwo im Keller lagern, bis der Tauschtag endlich stattfindet.» Als sie von einem Kleidertausch in Nuglar hörte, der immer offen hatte, dachte sie, das könnte man auch in Ziefen machen. Durch einen glücklichen Zufall kam sie dann zu diesem Schopf.
Beim «Kleidertausch-Schöpfli» gibt es keine Öffnungszeiten. Man kann zu jeder Zeit Frauenkleider, Schuhe, Schmuck und Taschen bringen, anprobieren und mitnehmen. «Ich finde das eine tolle Idee», meint Patrizia Tschopp, eine der Mütter, «ich finds mutig und sinnvoll, Ressourcen zu teilen. Und für Mamis ist es super, dass der Schopf immer offen hat.»
Melanie Ribul sieht der Zukunft des «Kleidertausch-Schöpflis» gelassen entgegen. «Vielleicht wird es mal aus allen Nähten platzen und ein anderes Mal fast leer sein – das werden wir sehen. Lassen wir uns überraschen.» Wie sie im Ziefner Dorf-Chat mitteilt, sollte sich in Rücksicht auf die aktuellen Massnahmen gegen das Coronavirus derzeit allerdings immer nur eine Person im Schopf aufhalten.
Milena Tebiri, Ziefen
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