«Die Kirche von Pratteln», 1946
Das Gemälde «Die Kriche von Pratteln» hängt seit vielen Jahren in meiner Studierstube. Somit habe ich täglich «meinen Pümpin» vor Augen. Zur Kirche von Pratteln habe ich eine besondere und ...
«Die Kirche von Pratteln», 1946
Das Gemälde «Die Kriche von Pratteln» hängt seit vielen Jahren in meiner Studierstube. Somit habe ich täglich «meinen Pümpin» vor Augen. Zur Kirche von Pratteln habe ich eine besondere und sehr persönliche Beziehung. Mein Grossvater, Lukas Christ (1881–1958), verheiratet mit Katharina Wackernagel und Vater von neun Kindern, war von 1911 bis 1948 Pfarrer in Pratteln. Ihm ist das Bild gewidmet. Fritz Pümpin hat dazu auf der Rückseite Folgendes geschrieben: «Unserem lieben Präsidenten Herrn Pfarrer D Lukas Christ in grosser Dankbarkeit – Der Baselbieter Pfarr-Konvent, 14. Juni 1948». Das Bild ist also der Dank des Konvents anlässlich des Rücktritts von Lukas Christ als Präsident.
Mein Grossvater war von 1935 bis 1948 Präsident des Konvents. Er hat die Sitzungen jeweils mit einem sehr ausführlichen und gehaltvollen Eröffnungswort begonnen – zu theologischen, kirchlichen, politischen, aber auch gesellschaftlichen Fragen. Besonders gern hat er von ihm gelesene Bücher von Gotthelf bis Vicky Baum besprochen und gewürdigt. Ich habe ihn nur in den Jahren seines Ruhestands in Weggis erlebt. Aber beim Blick auf «meinen Pümpin» steigen in mir unzählige Erinnerungen an ihn und die «christliche» Verwandtschaft auf.
Pfr. Markus B. Christ, Sissach
In einer kleinen Serie zeigen Menschen ihren «Lieblings-Pümpin» und erklären, weshalb es ihnen genau dieses Bild des Gelterkinder Kunstmalers Fritz Pümpin angetan hat. Hängt bei Ihnen, einer verwandten oder bekannten Person ebenfalls ein Gemälde von Fritz Pümpin? Gerne erfährt die Redaktion von Ihrem «Lieblings-Pümpin» und seiner Geschichte. Genauere Informationen erhalten Sie bei Kontaktaufnahme über redaktion@volksstimme.ch.