«Gewitterstimmung in Rheinfelden», 1932
Als ich in den 1990er-Jahren während meines Design-Studiums des Öfteren meine Grossmutter Rösli Pümpin besuchte, diskutierten wir stundenlang über die diversen Malstile, Maltechniken sowie auch ...
«Gewitterstimmung in Rheinfelden», 1932
Als ich in den 1990er-Jahren während meines Design-Studiums des Öfteren meine Grossmutter Rösli Pümpin besuchte, diskutierten wir stundenlang über die diversen Malstile, Maltechniken sowie auch über die Metaphern, die mein Grossvater in seinen Gemälden und Skizzen verwendete. Die fesselnden Erzählungen meiner Grossmutter über das Werk «Gewitterstimmung in Rheinfelden» und dessen bemerkenswerte Farbkomposition machen dieses zu meinem absoluten Favoriten unter den Pümpin-Bildern.
Des Weiteren faszinierten mich bei dem besagten Werk, datiert 1932, der für «Fritz Pümpin» untypische expressionistische Stil, sowie auch die Botschaft, die der Kunstmaler womöglich an den Betrachter des Bildes transportieren wollte. Man bedenke: Dieses Gemälde entstand in einer Zeit voller wirtschaftlicher Instabilität, Zweifel und Befangenheiten. Beim Betrachten des Werks spürt man die Unruhe, man sieht die Ausweglosigkeit und man erahnt den Kummer, der den Künstler in diesen Jahren plagte. Im Gegensatz zum Sturm steht im Zentrum die Liebe in Form des damaligen Rosengartens des Park-Hotels Rheinfelden. Ich merke gerade: Ich könnte ein ganzes Buch über dieses aussergewöhnliche Kunstwerk schreiben!
Susanne Meier-Pümpin, Wädenswil
In einer kleinen Serie zeigen Menschen ihren «Lieblings-Pümpin» und erklären, weshalb es ihnen genau dieses Bild des Gelterkinder Kunstmalers Fritz Pümpin angetan hat. Hängt bei Ihnen, einer verwandten oder bekannten Person ebenfalls ein Gemälde von Fritz Pümpin? Gerne erfährt die Redaktion von Ihrem «Lieblings-Pümpin» und seiner Geschichte. Genauere Informationen erhalten Sie bei Kontaktaufnahme über redaktion@volksstimme.ch