Gemeinderats-Kampfwahl im Rebdorf
31.01.2020 Bezirk Sissach, MaisprachDrei Neue und drei Bisherige buhlen um fünf Sitze
md. Während viele Gemeinden bei Vakanzen im Gemeinderat händeringend nach Kandidaten suchen müssen, scheint in Maisprach Kandidatenmangel kein Thema zu sein. Die Gemeinde hatte in der Vergangenheit selten Probleme damit, ...
Drei Neue und drei Bisherige buhlen um fünf Sitze
md. Während viele Gemeinden bei Vakanzen im Gemeinderat händeringend nach Kandidaten suchen müssen, scheint in Maisprach Kandidatenmangel kein Thema zu sein. Die Gemeinde hatte in der Vergangenheit selten Probleme damit, vakante Sitze zu besetzen. Auch bei den Gesamterneuerungswahlen am 9. Februar kommt es trotz zweier Rücktritte zu Kampfwahlen.
Mit Caroline Weiss, Aline Kyburz und Fabian Wirz treten drei Bisherige zur Wiederwahl an. Präsident Paul Spänhauer tritt nach 20 Jahren im Amt und ebneso vielen Jahren als Gemeindepräsident per Ende der Amtsperiode zurück, ebenso wie Peter Kaufmann. Dieser gehörte dem Gremium seit 2005 an. Hingegen stellen sich gleich drei neue Kandidaten offiziell zur Verfügung.
Der Maler Bruno Korell kandidierte bereits vergangenen Herbst für das Gremium, konnte sich aber nicht gegen Fabian Wirz behaupten. Nun versucht er es erneut. «Die Schönheit Maisprachs liegt mir am Herzen. Diese gilt es nachhaltig zu erhalten», schreibt er in einem Wahlflyer. Zu seinen Prioritäten zählt Korell den Umweltschutz, die Stärkung der Vereine und den Unterhalt der Gemeinde-Infrastruktur mit lokalen Handwerkern. Korell wohnt seit über zehn Jahren in Maisprach.
Frauen in der Überzahl?
Felix Bosshard lebt seit 23 Jahren im Rebdorf. Der 63-Jährige ist Betriebsökonom und steht kurz vor der Pensionierung, wie er sich den Einwohnerinnen und Einwohnern in einem Flugblatt vorstellt. Er war bereits während acht Jahren in der Maispracher Schulbehörde aktiv und will nun «einen aktiven Beitrag zum Wohl unserer schönen Gemeinde Maisprach leisten», schreibt er über seine Motivation.
Kandidatin Karin Mock könnte eine Frauenmehrheit im Gremium schaffen. Die Informatikerin mit Jahrgang 1962 wohnt seit 25 Jahren mit ihrer Familie in Maisprach. «Nun möchte ich mich gerne aktiv für die Gemeinde einsetzen und die unterschiedlichen Bedürfnisse der Einwohner und Vereine wahrnehmen und umsetzen», stellt sie sich der Bevölkerung vor. Mock hat sich bereits in verschiedenen Vereinen und bei Anlässen für die Gemeinde engagiert, wie der Damenriege, dem Frauenverein, oder als OK-Mitglied beim Regional-Jugendturnfest 2011.
Es stellen sich drei gut ins Dorfleben integrierte Kandidaten zur Verfügung. Die Maispracherinnen und Maispracher haben also wieder einmal die Qual der Wahl.