Hauptübung der Feuerwehr Bölchen
Die Feuerwehr Bölchen hat an ihrer jährlichen Hauptübung die Bekämpfung einer starken Rauchentwicklung bei einem Wohnungsbrand demonstriert. Dabei bemängelte Kommandant Dani Hachen die teilweise fehlende Grundakzeptanz seitens der Bevölkerung bei ...
Hauptübung der Feuerwehr Bölchen
Die Feuerwehr Bölchen hat an ihrer jährlichen Hauptübung die Bekämpfung einer starken Rauchentwicklung bei einem Wohnungsbrand demonstriert. Dabei bemängelte Kommandant Dani Hachen die teilweise fehlende Grundakzeptanz seitens der Bevölkerung bei Einsätzen.
Sander van Riemsdijk
Die Hauptübung der Feuerwehr Bölchen in Tenniken stand unter dem Motto «keine Sicht». So mussten die Feuerwehrleute einen Küchenbrand in einer Wohnung im ersten und einen Brand im technischen Bereich einer Waschküche im zweiten Stock eines Industriegebäudes mit starker Rauchentwicklung bekämpfen. Zudem «brannte» es in der Garage.
Dass solch eine starke Rauchentwicklung nicht unterschätzt werden darf, ist allen Feuerwehrleuten bekannt, sterben doch neun von zehn Todesopfern bei einem Brand nicht in den Flammen, sondern durch eine Rauchvergiftung. Unter Nutzung der Atemschutzgeräte betraten die Feuerwehrleute das von Rauchschwaden umhüllte Gebäude, während an der Fassade mit einer Leiter versucht wurde, die Personen im Haus rechtzeitig zu evakuieren.
Leutnant Sven Mohler moderierte den Einsatz und informierte die zahlreichen Schaulustigen detailliert über den Verlauf der verschiedenen Übungen. Interessant und lehrreich war unter anderem die laufende Dokumentation der einzelnen Einsätze auf einem Flipchart durch die Führungshilfe Pascal Iseli. Die Bevölkerung der Verbundgemeinden Diegten,Tenniken und Eptingen konnte sich auch dieses Jahr von den professionellen Fähigkeiten der insgesamt 52 Feuerwehrleute mit ihren vier Einsatzwagen bei der Feuerbekämpfung und bei ihren Rettungsaktivitäten überzeugen lassen.
Für Kommandant Dani Hachen steht bei solch einem schwierigen Einsatz grundsätzlich der Eigenschutz der Feuerwehrleute im Vordergrund, weiss man doch nie, was in einem rauchgefüllten Raum allenfalls an explosiven oder giftigen Materialen zu erwarten ist. Das laufende Jahr war gemäss seiner Aussage für die Feuerwehr Bölchen gemessen an der Anzahl Einsätze ein eher unterdurchschnittliches, jedoch ein «sehr belastendes»: Bei Verkehrsunfällen barg seine Truppe einen Toten und einige Schwerverletzte, die der Mannschaft persönlich bekannt gewesen waren.
Zum Abschluss der schwierigen und strapaziösen Hauptübung durften sich die Feuerwehrleute und die Schaulustigen an einem Apéro gütlich tun und sich austauschen.
Befördert wurden vom Rekruten zum Soldaten: Luca Fuchs, Andreas Fringeli, Jan Mazacek, Sven Zeller, Adrian Jenni und Yves Claire. Vom Leutnant zum Oberleutnant Kommandant Stv.: Pascal Hirschi. Verabschiedet wurden: Gefreiter Chrigel Rudin (nach 27 Jahren), Oberleutnant Jan Oberli (nach 24 Jahren), Wachtmeister Urs Pulfer (nach 24 Jahren), Wachtmeister Ueli Loosli (nach 21 Jahren) sowie Soldat Matthias Metzger (nach vier Jahren).