Weitere Fälle von Staupe gemeldet
vs. Ende September wurde im Bezirk Laufen bei einem toten Fuchs die Viruserkrankung Staupe nachgewiesen. Sie ist für Menschen ungefährlich, kann jedoch auf Hunde übertragen werden und bei diesen tödlich ...
Weitere Fälle von Staupe gemeldet
vs. Ende September wurde im Bezirk Laufen bei einem toten Fuchs die Viruserkrankung Staupe nachgewiesen. Sie ist für Menschen ungefährlich, kann jedoch auf Hunde übertragen werden und bei diesen tödlich enden.
Nun meldet auch Bretzwil, dass «bei mehreren Tieren die Krankheit Staupe» festgestellt worden sei, wie über die Gemeinde-News-App informiert wird. Mitglieder der Jagdgesellschaft hätten die Tiere vergangene Woche gefunden, teilt die Gemeindeverwaltung nun auf Anfrage mit. Die Gemeinde bittet die Bevölkerung zu prüfen, ob ihre Hunde geimpft sind.
Bretzwil ist jedoch nicht der erste Fall, der seit dem Fund in der Region Ende September gemeldet wurde. Auch in anderen Gemeinden wurden in der Zwischenzeit infizierte Tiere gefunden, wie Kantonstierarzt Thomas Bürge auf Anfrage sagt. Das sei jedoch keine Überraschung. Durch den ersten Fund im Bezirk Laufen sei man davon ausgegangen, dass die Krankheit auch in anderen Regionen des Kantons verbreitet sei.
Bretzwils Nachbargemeinde Nunningen sowie das ebenfalls im Kanton Solothurn gelegene Zullwil haben gemeldet, dass in beiden Gemeinden bei je einem Fuchs Staupe nachgewiesen worden sei.
Die seuchenartige Viruskrankheit befällt Raubtierarten wie Fuchs, Dachs, Marder, Luchs und Haushund. Das Virus wird hauptsächlich über die Luft oder den Kontakt mit Speichel sowie Nasen- oder Augenausfluss übertragen. Eine Infektion endet für nicht oder nur ungenügend geimpfte Tiere meist tödlich. Typische Symptome für das Staupevirus sind Fieber, Appetitlosigkeit, starkes Erbrechen, plötzlicher Durchfall, Augen- und Nasenausfluss, Niesen, Husten und Atemnot. Kranke Wildtiere fallen durch ihr verändertes Verhalten auf wie mangelnde Scheu oder Apathie.