tho. Heute feiert Deutschland den «Tag der Deutschen Einheit». Wegen der geschlossenen Grenze für den Schwerverkehr gebe es «rund um diesen Tag erfahrungsgemäss eine grössere Staugefahr auf der Autobahn in Richtung Norden», teilte die Baselbieter Polizei gestern mit. ...
tho. Heute feiert Deutschland den «Tag der Deutschen Einheit». Wegen der geschlossenen Grenze für den Schwerverkehr gebe es «rund um diesen Tag erfahrungsgemäss eine grössere Staugefahr auf der Autobahn in Richtung Norden», teilte die Baselbieter Polizei gestern mit. Entschieden wird – je nach Aufkommen – kurzfristig, ob wie im vergangenen Jahr die A22 zwischen Sissach und Lausen als Stauraum für die Lastwagen genutzt werden soll. Das Notfallszenario sieht laut Polizeisprecher Roland Walter vor, die rechte Spur der kantonalen Autobahn zwischen Sissach und Lausen abzusperren und tem porär zu einem Last wagen-Parkplatz umzufunktionieren. Platz gebe es dort für rund 100 Fahrzeuge. Sollte der Andrang noch grösser sein, wird auch eine A22-Spur in der umgekehrten Richtung zwischen Lausen und Sissach als Warteraum gebraucht.
Zu grösseren Staus in der ganzen Region Basel dürfte es dann am Freitagmorgen kommen, wenn sich die Warteräume in der ganzen Schweiz leeren und die Lastwagenlawine Richtung Grenze bei Basel rollt. Um den Druck am frühen Morgen etwas zu mindern, wird der A22-Stauraum – sofern er denn benötigt wird – erst am Freitag um 7 Uhr wieder geöffnet. Das Nachtfahrverbot endet eigentlich schon um 5 Uhr.
Vor einem Jahr kam es in der Region Basel nach dem Tag der Deutschen Einheit zu einem regelrechten Verkehrskollaps. Bereits ab 6 Uhr in der Früh ging auf der Autobahn und auf vielen Nebenstrassen nichts mehr, zumal sich auch noch Unfälle ereignet hatten. Erst gegen Abend beruhigte sich die Situation zusehends wieder. Gestern nun erliess die Polizei folgenden Aufruf: «Die Polizei bittet präventiv alle Verkehrsteilnehmer, allenfalls das Gebiet grossräumig zu umfahren oder den öffentlichen Verkehr zu benützen.»