17 Kilometer mehr für den FC Gelterkinden
09.08.2019 Fussball, Gelterkinden, SportDer FCG ist nach den Ab- und Aufstiegen von SVS und FCB «alleine» in der 2. Liga
Bubendorf steigt auf, Sissach ab – der FC Gelterkinden ist auf einmal das einzige Oberbaselbieter Team in der 2. Liga. Nach Verstärkungen im Winter hat sich das Kader vor der neuen Saison nun kaum ...
Der FCG ist nach den Ab- und Aufstiegen von SVS und FCB «alleine» in der 2. Liga
Bubendorf steigt auf, Sissach ab – der FC Gelterkinden ist auf einmal das einzige Oberbaselbieter Team in der 2. Liga. Nach Verstärkungen im Winter hat sich das Kader vor der neuen Saison nun kaum verändert.
Sebastian Wirz
Fünf Kilometer Luftlinie liegen zwischen der Gelterkinder Wolfstiege und dem Sissacher Tannenbrunn, gute zehn sind es bis zum Sportplatz Brühl in Bubendorf. Diese beiden kurzen Anreisewege waren in der vergangenen Saison nicht nur ein netter Nebeneffekt für die Spieler des FC Gelterkinden in der 2. Liga. Auch die Zuschauer haben die Nähe genutzt – die Derbys zwischen FCG, dem SV Sissach und dem FC Bubendorf waren sehr gut besucht.
Doch diese Zeiten sind vorbei. Der FCB (nach oben) und der SVS (sowie Amicitia Riehen nach unten) haben die Liga verlassen. Ersetzt wurden sie durch Möhlin-Riburg, die AS Timau Basel und den SV Muttenz. Rein mathematisch ergibt das für die Gelterkinder Zweitligisten rund 17 Kilometer mehr Anreiseweg. Auf 13 Auswärtsspiele verteilt ist das nicht sonderlich viel, dennoch ist klar: Es gibt für den FCG 2019/20 in der 2. Liga kein Spiel mit Derbycharakter. Die nächstgelegenen Gegner sind die Fricktaler Vereine aus Möhlin und Wallbach. Im Baselbiet ist der Weg nach Pratteln bereits der kürzeste. «Das Prickeln wird fehlen», sagt Roger Schreiber, der die Gelterkinder in seine zweite Saison als Cheftrainer führt, «als Coach sind mir aber Spiele lieber, in denen die Emotionen ‹normal› sind.»
Nach einer enttäuschenden Vorrunde (4 Siege) hat der FC Gelterkinden 2018/19 eine traumhafte Rückrunde (10 Siege) hingelegt. Vom Kader her dürfte er diesen Schwung mitnehmen: Nur gerade zwei Abgänge (Vahit Ari und Andreas Käser) hat es bei den Feldspielern gegeben. Der Rest des Gefüges, das im Winter mit Giovambattista Restieri und Rückkehrer Qefser Ahmeti verstärkt worden ist, bleibt beisammen. Fabio Spinella (vom FC Pratteln) und Philippo Presti (SV Sissach) komplettieren die Mannschaft ebenso wie Goalie Luca Schäfer (FC Concordia Basel). Schreiber relativiert: «Die Realität liegt wohl irgendwo zwischen den vergangenen beiden Saisonhälften. Das primäre Ziel ist für den FCG in der 2. Liga immer der Klassenerhalt. Toll wäre ein Rang im vorderen Drittel der Tabelle.»
Kader FC Gelterkinden 2019/20
Tor: Roger Saladin (1991), Kim Meier (1998), Luca Schäfer (1999; neu; von FC Concordia Basel).
Feldspieler: Marco Belser (1994), Rico Waibel (1985), Diego Fiechter (1988), Timo Di Biase (1994), Kevin Stricker (1994), Lukas Burkhardt (1994), Fabio Spinella (1995; neu; von FC Pratteln), Giovambattista Restieri (1994), Kevin Schreiber (2000), Toni Rauch (1998), Sharujan Sachithananthan (1997), Lars Dalhäuser (1987), Pascal Tschopp (1991), Cédric Fleury (1998), Philippo Presti (1994; neu; SV Sissach), Didier Rickenbacher (1992), Stephan Weitnauer (1987), Benjamin Pierer (1995), Ramadan Shabani (1991), Rafael Schmidli (2000), Qefser Ahmeti (1998).
Trainer: Roger Schreiber, Assistenten: Patrick Eng, Robby Rizza (neu), Masseur: Bruno Trüssel, Torwarttrainer: Christian Burtschi.
Abgänge: Vahit Ari (zu FC Bubendorf), Andreas Käser (zu FC Bubendorf 2), Jodok Vogt (Rücktritt).