Fête des Vignerons
30.07.2019 Region«Chienbäseler» als Höhepunkt
Vevey | Das Baselbiet an der Fête des Vignerons 2019
hes. Die Fête des Vignerons ist ein Fest, das nur einmal pro Generation stattfindet. Aktuell läuft in Vevey die ...
«Chienbäseler» als Höhepunkt
Vevey | Das Baselbiet an der Fête des Vignerons 2019
hes. Die Fête des Vignerons ist ein Fest, das nur einmal pro Generation stattfindet. Aktuell läuft in Vevey die zwölfte Ausgabe seit der ersten Durchführung im 18. Jahrhundert. Gastgeber ist die Confrèrie des Vignerons. Die seit dem 17. Jahrhundert bestehende Winzerbrüderschaft zählt 1700 Mitglieder und hat bereits vor rund 200 Jahren die erste Fête veranstaltet.
Dieses Fest, es dauert noch bis zum 11. August, sei jedes Mal schöner und grandioser und immer im Einklang der Zeit. Dies sagte Abbé-Président de la Confrèrie des Vignerons François Margot den geladenen Gästen der Gastkantone Basel-Stadt, Baselland, Jura und Glarus. Eine aussergewöhnliche Show zeigt die traditionellen und zeitgenössischen Wurzeln der Rebbauern und der Rebbäuerinnen.
Und dann das: Am Sonntag gab es in Vevey statt einer Feier der Emotionen nur Dauerregen. Die Fête de Vignerons kämpfte mit dem Regen, es nützte alles nichts. Die ausverkaufte Show in der grossen Arena am See wurde nach mehreren Verschiebungen letztendlich abgesagt.
Alphörner unter Regenschirmen
Den ganzen Tag über haben die rund 20 000 angereisten Besucher gehofft, dass der Regen nachlässt und das Spéctacle doch noch durchgeführt werde. Doch um 17 Uhr kam die Nachricht, dass die Show abgesagt und auf Mittwoch, den 31. August, verschoben werden muss.
Während der ganzen Warterei ertönte auf Gassen und Plätzen unter den Regenschirmen immer wieder die Hymne der Westschweiz «Le Ranz des Vaches». Auch Alphornklänge strömten durch die Gassen, während in den vielen Gastrobetrieben internationale Musik ertönte und dazu auch getanzt wurde. Man liess sich die gute Laune nicht verderben.
Zwei Umzüge konnten gegen Abend, als der Regen nachliess, doch noch durchgeführt werden. Nämlich die «Fifres et Tambours de Bâle», das sind 25 traditionelle «Drummler und Pfyffer» aus verschiedenen Basler Cliquen. Sie zogen zuerst in einem Cortège dem Seeufer entlang und später immer wieder durch die Gassen rund um die Arena.
Für den Höhepunkt des Tages, respektive der Nacht, zeichneten die «Chienbäseler» aus Liestal verantwortlich. Um 22 Uhr starteten die 90 Chienbäse-Träger und -Trägerinnen, drei Feuerwagen und eine Chlöpfer-Sänfte zum Umzug durch Vevey. Entlang der ganzen etwa 1 Kilometer langen Route versammelten sich die Zuschauer. Begeistert bejubelten sie die Feuerträger und feuerten sie mit Zurufen an. Das war ein Fest! Olivier Ferrari aus Vevey bedankte sich bei den Akteuren und versprach, nächstes Jahr den Original-Umzug in Liestal zu besuchen.