Der Absprung ist geschafft
aue. Es ist so weit. Die Welt ist für die heranwachsenden Turmfalken schlagartig interessanter und vor allem sehr viel grösser geworden. Seit diesem Wochenende verlassen die Vögel ihr Nest, um ihre Umgebung im Flug ...
Der Absprung ist geschafft
aue. Es ist so weit. Die Welt ist für die heranwachsenden Turmfalken schlagartig interessanter und vor allem sehr viel grösser geworden. Seit diesem Wochenende verlassen die Vögel ihr Nest, um ihre Umgebung im Flug zu erkunden. In ihrem Brutkasten bei der Ikea in Itingen wurde es allmählich ohnehin zu eng. Mindestens vier der Jungvögel haben bisher ihre Flügel ausgebreitet und sich von der Vorderkante des Kastens abgestossen. Nur noch selten sind mit der Webcam alle Tiere auf einmal zu sehen.
Während der kommenden zwei bis drei Wochen wird der Nachwuchs noch regelmässig zum Brutkasten zurückkehren. Danach verlassen die jungen Turmfalken nach und nach den Ort, an dem sie vor fünf Wochen geschlüpft sind und gehen ihren eigenen Weg. Die Eltern lassen sich nur noch selten bei ihrem Nachwuchs blicken. Bis dieser fähig ist zu jagen und somit seine Nahrung selbstständig zu beschaffen, agieren Susi und Strolchi als Futterlieferanten.
Wer frühmorgens einen Blick auf die Live-Kamera des Naturschutzvereins Lausen wirft, sieht die fünf Jungvögel beim gemeinsamen Ausruhen am Brutplatz oder beim gegenseitigen Schnäbeln. Das Schnäbeln stärkt die familiäre Bindung untereinander und dient als Vorbereitung für kommende Partnerschaften.
Das Federkleid der fünf Jungen ist überwiegend bräunlich gefärbt und sieht dem ihrer Mutter zum Verwechseln ähnlich, wenngleich die jungen Vögel mehr gestreift sind. Das Geschlecht ist noch nicht ersichtlich, denn die Männchen unterscheiden sich noch nicht von den Weibchen. Erst in einem Alter von zwei bis drei Jahren erhalten die jungen Turmfalken das adulte Gefieder.