TV Hemmiken | Mit Manneskraft und über Umwege nach Aarau
wis. Ist es ein Auto? Ist es ein Velo? Oder am Ende gar eine Kutsche? Mit diesen Fragen mussten sich Polizisten aus dem Baselbiet und Solothurn am Freitag beschäftigen. Der TV Hemmiken hatte sich ...
TV Hemmiken | Mit Manneskraft und über Umwege nach Aarau
wis. Ist es ein Auto? Ist es ein Velo? Oder am Ende gar eine Kutsche? Mit diesen Fragen mussten sich Polizisten aus dem Baselbiet und Solothurn am Freitag beschäftigen. Der TV Hemmiken hatte sich zum Ziel gesetzt, allein mit Manneskraft zum ETF nach Aarau zu reisen. Zu diesem Zweck bauten die Hemmiker in unzähligen Stunden unbezahlter Arbeit ein – nun eben, hier wirds schwierig – Pedalo auf Rädern (?) zusammen. 15 Turner auf 5 Bänken können per Pedal den 2,3-Tonnen-Koloss bewegen. Die hintere Bank kann zudem das Riesenrad drehen lassen – eine mechanische Meisterleistung, welche die Blicke der Schaulustigen am ETF auf sich zog.
Auf dem Weg nach Aarau – in Kienberg – wurde das auf dem Hemmiker Asp zusammengebaute «Aspli» von der Baselbieter Polizei angehalten. Die angeforderten und zuständigen Solothurner Kollegen staunten über das, was sie antrafen. Das Gefährt hat vier Räder und ist daher kein Velo. Es hat keinen Motor und ist daher kein Auto. Es hat aber einen eigenen Antrieb und ist damit keine Kutsche ... Was tun?
Zwei Stunden wurde diskutiert. Die Hemmiker Turner hatten keine Zeit, schliesslich warteten die Wettkämpfe am ETF. Das Gros der Turner wurde nach Erlinsbach geshuttlet, von wo aus der öffentliche Verkehr weiterhalf. Das «Aspli» durfte nicht weiterfahren. Aber die Hemmiker wussten sich zu helfen: Kurzerhand schweissten sie eine demontierbare Deichsel an, sodass das Gefährt als Anhänger des Bauern durchging, der es zur eidgenössischen «Aspli-Schau» nach Aarau schleppte.