Weitere Massnahmen gegen Gestank
09.05.2019 Bezirk Sissach, Buckten, WirtschaftHundefutterfabrik verbessert ihre Filteranlage
ch. Landluft statt Gestank aus der Hundefutterproduktion: Die Buckter Allfarm hat einen weiteren Schritt unternommen, um die Abluft aus ihrer Hundefutterproduktion zu reinigen. Zusätzlich zum bereits installierten Luftwäscher ...
Hundefutterfabrik verbessert ihre Filteranlage
ch. Landluft statt Gestank aus der Hundefutterproduktion: Die Buckter Allfarm hat einen weiteren Schritt unternommen, um die Abluft aus ihrer Hundefutterproduktion zu reinigen. Zusätzlich zum bereits installierten Luftwäscher habe die Firma Anfang dieses Monats zwei Aktivkohlefilter montiert, die den Gestank nun vollständig aus dem Produktionsprozess absorbieren, sagt Geschäftsführer Stefan Hirter auf Anfrage. Drei Tage habe die Installation gedauert, währenddessen sei die Produktion eingestellt worden.
Konkret hat die Allfarm nach dem Vorbild der Tierfutterfabrik Delipet in Hölstein hintereinander zwei Filter mit je rund 100 Kilogramm Granulat eingebaut. Damit sei die Abluftreinigung auch dann gewährleistet, wenn die Wirkung des ersten Filters nachlässt, erklärt Hirter. 10 000 Franken habe die Aufrüstung gekostet. «Wir unternehmen alles, damit die Bevölkerung nicht mehr mit dem Geruch konfrontiert wird.»
Ob dies nun die endgültige Lösung ist, sei nicht abschliessend entschieden. Das hängt laut dem Geschäftsführer davon ab, wie oft das geruchabsorbierende Granulat im Filter ausgetauscht werden muss. In zwei Wochen werde die Wirksamkeit des Filters durch eine unabhängige Firma überprüft. In einem weiteren Schritt werde das Unternehmen einen neu beschafften Gaswäscher in den Abgasstrom einbauen. Dieser werde dann die Aktivkohle-Filter zusätzlich unterstützen.
Täglich wird geschnuppert
Seit Anfang dieser Woche ist die ergänzte Anlage in Betrieb, das Ergebnis ist gemäss Stefan Hirter ausgezeichnet. «Jetzt kommt Landluft aus dem Kamin.» Die Funktion der Filteranlage wird gemäss Hirter täglich von Mitarbeitern, die nicht an der Produktion beteiligt sind, überprüft: «Sie schnuppern am Abluftkamin. Anders geht es nicht.» Seitens der Bevölkerung sei es seit der Wiederaufnahme der Produktion am vergangenen Montag zu keinen neuen Klagen gekommen.
Die Buckterinnen und Buckter werden seit vielen Monaten vom Gestank aus der Hundefutterproduktion der am nördlichen Dorfende domizilierten Allfarm geplagt. Einmal heftiger, einmal weniger heftig, dann während Monaten gar nicht. Das Unternehmen hat auf Druck des Lufthygieneamts beider Basel und der Standortgemeinde Massnahmenpakete geschnürt, um den Geruchsimmissionen Herr zu werden und diese auch für Zehntausende Franken umgesetzt. Dennoch rümpften die Buckter immer wieder die Nase.