Immer wieder ist zu hören, dass sich die heutige Jugend nicht mehr für das Miteinander interessiert, nur noch ich-orientiert handelt und die Freizeit vor dem Smartphone- und Computerdisplay verbringt. Meine Erfahrung als langjähriger Jungschützenleiter und ...
Immer wieder ist zu hören, dass sich die heutige Jugend nicht mehr für das Miteinander interessiert, nur noch ich-orientiert handelt und die Freizeit vor dem Smartphone- und Computerdisplay verbringt. Meine Erfahrung als langjähriger Jungschützenleiter und Schützenmeister spricht allerdings eine andere Sprache: Bei den Jungschützen kommen Buben und Mädchen zusammen, die sowohl am Schiesssport wie auch am gemeinsamen Erlebnis Freude haben. Der Stolz, eine Waffe zu besitzen – wenn auch nur während der Dauer des Kurses – ist klar spürbar. Jungschützinnen und Jungschützen erfahren schon früh Vertrauen und lernen Eigenverantwortung.
Ein Schlag gegen diese Eigenverantwortung von uns Schweizer Schützinnen und Schützen - junge wie ältere – wäre die Übernahme der EU-Waffenrichtlinie am 19. Mai. Einmal mehr wurde in Bern ganz im Sinne Brüssels ohne grosse Opposition eine Regelung durchgewunken, die keinen Nutzen bringt und unsere Freiheit einschränkt. Der Artikel 17 in der besagten Waffenrichtlinie besagt unmissverständlich, dass unser Waffengesetz alle fünf Jahre an jenes der EU angepasst wird. Somit stehen Tür und Tor offen für weitere Verschärfungen, die unser Land mit seiner Jahrhunderte alten Schützentradition einfach ungefragt hinnehmen soll.
Wehren Sie sich wie ich gegen dieses unnötige EU-Diktat und stimmen Sie am 19. Mai Nein zur Übernahme der EU-Waffenrichtlinie. Die Sicherheit und der korrekte Umgang mit Waffen müssen selbstverständlich wichtige Themen bleiben. Themen aber, über die wir in der Schweiz selber befinden wollen.
Matthias Ritter, Landrat SVP, Diegten