Fünf Stellen im Regierungsrat frei
07.03.2019 BaselbietWer Regierungsrat oder -rätin werden will, muss nicht nur das zum Zeitpunkt der Wahl «richtige» Parteibüchlein besitzen, sondern auch das Rüstzeug für die Aufgabe mitbringen: Führungsstärke, Belastbarkeit, die Fähigkeit zur Kooperation. Die «Volksstimme» hat die Kandidierenden gebeten, ...
Wer Regierungsrat oder -rätin werden will, muss nicht nur das zum Zeitpunkt der Wahl «richtige» Parteibüchlein besitzen, sondern auch das Rüstzeug für die Aufgabe mitbringen: Führungsstärke, Belastbarkeit, die Fähigkeit zur Kooperation. Die «Volksstimme» hat die Kandidierenden gebeten, sich für den Job zu bewerben.
Christian Horisberger
Am 31. März wählt das Baselbiet eine neue Regierung. Die «Volksstimme» hat den Job einer Regierungsrätin oder eines Regierungsrats in Form eines von der Redaktion kreierten Stelleninserats ausgeschrieben und die sechs Kandidierenden, die für eine Wahl infrage kommen, gebeten, sich darauf zu bewerben. In ihren Bewerbungsdossiers schreiben die Kandidierenden, was sie in der Regierung bewirken, welche Arbeit sie weiterführen wollen oder welche Kurskorrekturen sie in den kommenden vier Jahren anbringen möchten. Die Lebensläufe zeigen, was sie aufgrund ihrer bisherigen beruflichen und politischen Karriere für die verantwortungsvolle Position qualifiziert.
Spannende Ausgangslage
Bis auf Sabine Pegoraro (FDP) treten alle Bisherigen für eine weitere Legislatur an: Thomas Weber (SVP), Anton Lauber (CVP), Monica Gschwind (FDP) und Isaac Reber (Grüne). Neu auf einen Sitz im Regierungsrat aspirieren Nationalrat Thomas de Courten (SVP) und die Landrätin und Muttenzer Gemeinderätin Kathrin Schweizer (SP). Schweizer hat zugunsten einer Regierungsratskandidatur auf das Nachrücken im Nationalrat verzichtet, als Susanne Leutenegger Oberholzer zurückgetreten war.
De Courten nimmt bereits den zweiten Anlauf für den Regierungsrat. 2006 hatte er sich in der parteiinternen Ausmarchung Jörg Krähenbühl beugen müssen, der 2007 gewählt und nach einer Legislatur wieder abgewählt wurde.
Die SP will den 2015 verlorenen Sitz zurückerobern. Dieser Anspruch ist aufgrund ihrer Wählerstärke berechtigt: In den Parlamentswahlen 2015 erzielte sie einen Wähleranteil von 22 Prozent. Nur die SVP mit 27 Prozent war stärker. Dagegen brachten es CVP und Grüne, die sich mit Lauber und Reber problemlos in der Regierung behaupten konnten, beide nur auf knapp 10 Prozent der Stimmen.
Auf den blossen Anspruch können sich die Sozialdemokraten nicht verlassen. Regierungsratswahlen sind Persönlichkeits-Wahlen, das Prädikat «bisher» ist äusserst wertvoll. Hinzu kommt, dass die bürgerlichen Parteien erneut ein Viererpaket («Zukunft Baselbiet gestalten») geschnürt haben, mit Thomas de Courten als Ersatzmann für Sabine Pegoraro. Der Weg zurück in die Regierung führt für die SP also entweder über das Sprengen des Bürgerblocks, der für sich in Anspruch nimmt, die Kantonsfinanzen wieder ins Lot gebracht zu haben, oder aber über die Abwahl des Grünen Isaac Reber. Eine wirklich spannende Ausgangslage.
Liebe Baselbieterinnen und Baselbieter
Der Kanton Baselland soll – «vo Schönebuech bis Ammel» – auch für künftige Generationen ein attraktiver Wohn- und Wirtschaftsstandort sein. «Das Ländli isch so fründlig, wenn alles grüent und blüeht», soll auch für unsere Kinder und Enkel noch gelten, vor allem im weiteren Sinne von Wohlstand, Sicherheit, Eigenständigkeit und Freiheit.
Ich stehe als Regierungsrat ein für
– moderne leistungsfähige Infrastrukturen zu sorgen, damit Wirtschaft und Gesellschaft funktionieren und nicht wegen chronischer Überlastung oder ideologischen Blockaden still stehen.
– Bürgerinnen und Bürger, ebenso auch Gewerbe und KMU mit weniger unnötigen Gesetzen, Verboten und Vorschriften zu drangsalieren, damit sie sich entwickeln und entfalten können.
– eine kantonale Verwaltung als effiziente, dienstleistungsorientierte Behörde, die mit Steuergeldern sorgfältig und haushälterisch umgeht.
Ich kann als Teamplayer mit meinem beruflichen wie politischen Leistungsausweis und Erfahrungsschatz das Regierungsteam ideal ergänzen. Und zusätzlich frischen Wind und neue Ideen einbringen. «Mir wei luege …» ist beileibe nicht mein Lebensmotto. Schon eher: «wit Du für’s Rächt ystoh?» Ja. Ich bin bereit hinzustehen, Verantwortung zu übernehmen, mit Herzblut und Engagement. So wie ich das bei meinen bisherigen Aufgaben getan habe.
«Die Baselbieter Lütli si gar e fliss’ge Schlag, si schaffe und si wärche, soviel e jede mag», gilt für mich auch im Regierungsteam. Mit vollem Einsatz und zusammen mit Monica Gschwind, Anton Lauber und Thomas Weber möchte ich die Zukunft unseres Kantons mitgestalten. Für ein lebens- und liebenswertes Baselbiet. Wo’s nit heisst, dass me luege well, sondern wo’s heisst: «do säge alli Jo».
Thomas de Courten
Lebenslauf
Beruflich: Selbstständigerwerbender Unternehmer und Verwaltungsrat (AAGL, Raiffeisenbank Liestal-Oberbaselbiet, Elektra Baselland, Abbundcenter Nordwestschweiz AG, Gelterkinden). Weitere Mandate: Präsidium Intergenerika, Präsidium Spedlogswiss. 2012– 2015 Leiter Wirtschaftsförderung, Kanton Baselland; 2005–2012 politcom, Inhaber Agentur für Kommunikation und Public Affairs; 1996–2005 Wirtschaftskammer Baselland, Leiter Geschäftsbereich KMU Förderung, ab 2000 Vizedirektor; 1994–1996 Power Light Productions AG, Arlesheim, Marketing- und Projektleiter; 1989–1990 Power Light Handels AG, Arlesheim, Kaufmännische Anstellung.
Politisch: seit 2011 Nationalrat SVP, Mitglied der Kommission für Soziale Sicherheit und Gesundheit (Präsidium, 2017–2019), Mitglied Geschäftsprüfungskommission, Immunitätskommission und Legislaturplanungskommission. 2003–2011 Landrat, ab 2007 Präsident SVP-Fraktion.
Aus- und Weiterbildung: 1991–1994 Höhere Wirtschafts- und Verwaltungsschule HWV, Basel, zum eidg. dipl. Betriebsökonom HWV, BR/SPRV; 1986–1990 Studium der Betriebs- und Volkswirtschaft in Basel und St. Gallen.
Militär: Oberleutnant (a. D.).
Referenzen: Komitees «Thomas de Courten in den Regierungsrat» und «Zukunft Baselbiet gestalten», Wirtschaftskammer BL, Handelskammer beider Basel, Arbeitgeber Basel, TCS, Sektion beider Basel, ACS Sektion Basel, HEV BL, Liga BL Steuerzahler.
Liebe Baselbieterinnen und Baselbieter
Gerne möchte ich mich für einen Sitz im Regierungsrat bewerben. Ich bin schon immer im Baselbiet daheim und das Baselbiet liegt mir am Herzen. Gerne möchte ich mich darum in Liestal einsetzen und habe deshalb auch auf das sichere Nachrücken in den Nationalrat verzichtet. Denn es ist für mich klar, die Arbeit in der Exekutive liegt mir näher.
Ich wünsche mir einen fortschrittlichen Kanton, der sorgfältig mit den natürlichen Ressourcen umgeht und so seinen Beitrag zur Dämpfung des Klimawandels leistet. Die tiefen Einkommen, der Mittelstand und die Familien müssen wieder bezahlbaren Wohnraum finden können und genug Prämienverbilligung erhalten, das gehört zu einem sozialen Kanton. Vorwärts kommen wir nur, wenn wir mit unseren Nachbarkantonen partnerschaftlich zusammenarbeiten.
Der Kanton ist der natürliche Partner der Gemeinden, die am nächsten am Puls der Bevölkerung sind. Kanton und Gemeinden sollen sich auf Augenhöhe begegnen können, damit sie sich gemeinsam für das Allgemeinwohl einsetzen können. Unter gleichberechtigten, verlässlichen Partnern können die besten Lösungen gefunden werden. Machtspiele haben da nichts zu suchen.
Als langjährige Landrätin kenne ich den Parlamentsbetrieb sehr gut. Im Gemeinderat der grossen Gemeinde habe ich die Exekutivarbeit schätzen gelernt. Mit meinen Erfahrungen kann ich die Regierung ideal ergänzen und die in der heutigen Zusammensetzung fehlenden Aspekte einbringen, für ein soziales und fortschrittliches Baselbiet.
Kathrin Schweizer
Lebenslauf
Beruflich: Seit 2010 Projektleiterin Verkehr im Bauund Verkehrsdepartement Basel-Stadt, Planungsamt, 2000–2010 Geschäftsführerin Pro Velo beider Basel.
Politisch: Seit 2015 Gemeinderat Muttenz, Departement Soziales und Gesundheit.
Seit 2007 Landrätin, (2011–2015 Fraktionspräsidentin der SP-Fraktion, seit 2015 Mitglied der Finanzkommission, vorher Bau- und Planungskommission). 1998–2009 politische Ämter in der Gemeinde Muttenz (Gemeindekommission, Geschäftsprüfungskommission, Präsidium Sicherheits- und Umweltkommission).
Aus- und Weiterbildung: 2013–2014 CAS Weiterbildung für Politik, HSG St. Gallen; 1998–2000 Nachdiplomstudium Umwelt, Fachhochschule beider Basel (heute FHNW); 1991–1997 Studium Biologie I, Universität Basel, Nebenfach Physik, Abschluss 1997; 1988–1990 Mathematikstudium Universität Basel; 1976–1988, alle Schulen bis zur Matura Typus C in Muttenz.
Referenzen: Erwin Müller, Gemeindepräsident Bubendorf, Paul Spänhauer, Gemeindepräsident Maisprach, Die Bevölkerung von Muttenz, sie kennt meine Arbeit und hat mich 2016 mit dem besten Resultat in den Gemeinderat wiedergewählt.
Sehr geehrte Wählerin, sehr geehrter Wähler
Als Regierungsrätin und Vorsteherin der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion bewerbe ich mich sehr gerne für weitere vier Jahre. Ich bin eine ausgewiesene Führungspersönlichkeit und präsidiere gegenwärtig den Regierungsrat. Das Führen der grössten Direktion mit 560 Stellen und einem Budget von 950 Millionen Franken erfordert Durchsetzungsvermögen und vertiefte Dossierkenntnisse. Ich bin es gewohnt, mit den Steuerfranken haushälterisch umzugehen. Die Eigenverantwortung der Bevölkerung, die Autonomie der Gemeinden und der Einbezug der Interessengruppen sind für mich wichtige Leitlinien. Meine ausgeprägte Teamfähigkeit, mein politisches Fingerspitzengefühl und meine hohe Leistungsbereitschaft tragen dazu bei, für unseren Kanton pragmatische, bürgernahe und wirtschaftsfreundliche Lösungen zu erwirken. Dabei steht das Wohl der Baselbieter Bevölkerung immer im Zentrum meiner Handlungen. Seit Juli 2015 konnte ich Ihnen für die vielen Bildungsinitiativen gute Lösungen vorlegen. Ferner habe ich bedeutende Vorlagen erarbeitet, welche die Volksschule stärken werden. Mit der Fusion der Berufsfachschulen stellen wir unsere Berufsbildung zukunftsfähig auf. Die Verträge mit Basel-Stadt für eine starke Universität und ein vielfältiges Kulturangebot schaffen Stabilität. Auch unsere Baselbieter Kultur soll künftig noch sichtbarer werden. Ich möchte mich auch in den nächsten vier Jahren mit ganzer Kraft in den Dienst unseres Kantons stellen. Zusammen mit meinen bisherigen Kollegen Anton Lauber und Thomas Weber und neu mit Thomas de Courten. Gemeinsam mit Ihnen möchte ich die Zukunft unseres Kantons gestalten und mich für ein selbstbewusstes, fortschrittliches und lebenswertes Baselbiet einsetzen. Ich freue mich, wenn Sie mir am 31. März Ihr Vertrauen schenken.
Monica Gschwind
Lebenslauf
Beruflich: Seit 2015 Regierungsrätin des Kantons Basel-Landschaft, Vorsteherin der Bildungs-, Kulturund Sportdirektion, gegenwärtig Regierungspräsidentin. 1993–2015 Inhaberin Einzelfirma Täli-Treuhand M. Gschwind in Hölstein, zugelassene Revisorin (RAB); 1989–1993 Mandatsleiterin bei Balfidor Treuhand AG, Basel, 1985–1989 Revisions-Assistentin bei KPMG Fides Peat, Basel; 1982–1984 kaufm. Angestellte Metallund Rohstoff AG, Zug.
Politisch: 2012–2015 Gemeindepräsidentin Hölstein, 2000–2012 Gemeinderätin Hölstein. 2010– 2015 Landrätin (FDP) Mitglied der Personalkommission, Geschäftsprüfungskommission, Finanzkommission, Begleitausschuss Finanzkontrolle.
Aus- und Weiterbildung: 1988 Diplom Treuhänderin mit Eidgenössischem Fachausweis, Kammerschule der Schweiz. Treuhandkammer, Basel; 1980–1982 Handelsschule Theresianum Ingenbohl mit Diplomabschluss.
Referenzen: Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons Baselland, Landrat, FDP BL, SVP BL, CVP BL, Bürgerliches Komitee «Zukunft Baselbiet gestalten», Komitee «Monica Gschwind baut auf», Starke Schule beider Basel, Wirtschaftskammer Baselland, Handelskammer beider Basel, Arbeitgeberverband Basel.
Liebe Baselbieterinnen und Baselbieter,
Als Regierungsrat, Sicherheitsdirektor und aktuell wieder als Vizeregierungspräsident kann ich mit meiner pragmatischen, lösungsorientierten Art und dank meiner ausgezeichneten Dialogfähigkeit viele positive Impulse in die Regierungsarbeit einbringen. Dieses Engagement trägt zusehends sichtbar Früchte. Das macht Freude und motiviert sehr für weitere Taten.
In meinem «persönlichen» Verantwortungsbereich Sicherheit konnten wir die Einbruchsdelikte in den letzten fünf Jahren praktisch halbieren. Wir dürfen heute mit Recht sagen: Trotz exponierter Grenzlage gehört das Baselbiet zu den sichersten Kantonen der Schweiz!
Als Regierungsmitglied durfte ich viel dazu beitragen, dass das Baselbiet wieder auf guten Kurs gekommen ist. Auch grosse Themen haben wir mutig angepackt und dank harter Arbeit tragfähige, zukunftsweisende Lösungen erarbeiten können. Den neuen Handlungsspielraum gilt es jetzt klug zu nutzen. Und da möchte ich natürlich weiter an Bord bleiben und dazu beitragen, dass wir unseren Kanton tatkräftig voranbringen – stets unter Wahrung der finanziellen Stabilität und überall, wo es sinnvoll ist, in guter Partnerschaft mit unseren Nachbarn. Ein besonderes Anliegen bleibt mir dabei stets, dass wir unsere Verantwortung gegenüber unseren Nachkommen wie auch unserer Um- und Nachwelt wahrnehmen.
Dass ich mein Amt als Regierungsrat auch weiterhin mit viel Engagement weiterführen darf, setzt voraus, dass ich am 31. März mit einem guten Ergebnis wiedergewählt werde. Dabei hilft mir Ihre Unterstützung, wofür ich mich schon jetzt ganz herzlich bedanke!
Isaac Reber
Lebenslauf
Beruflich: Regierungsrat Kanton Baselland, Vorsteher der Sicherheitsdirektion; Juni 2014 bis Juni 2015 Regierungspräsident, ab Juli 2018 Vizeregierungspräsident. Seit 2015 zuständig für das Dossier Aussenbeziehungen (inklusive grenzüberschreitende Zusammenarbeit) und seit 2018 für die Aufsicht der Landeskanzlei. Seit 2014 Präsident der Schweizerischen Kriminalprävention (SKP) und seit 2018 Präsident Programmausschuss Harmonisierung Polizeiinformatik Schweiz (HPI), beides Mandate der Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren (KKJPD).
2009–2011 Stellvertretender Geschäftsleiter Energie Zukunft Schweiz; 1997–2008 Mitarbeiter Hochbauund Planungsamt Kanton Basel-Stadt; 1994–1996 Amt für Orts- und Regionalplanung BL; Ausbildung zum Bauinspektor.
Politisch: 2001–2011 Landrat (Grüne), 1996–2001 Gemeinderat Sissach (Stechpalme).
Aus- und Weiterbildung: 1993–1994 Nachdiplom Raumplanung, Institut für Orts-, Regional- und Landesplanung, ETH Zürich; 1987–1992 Geografiestudium (Diplomrichtung) in Basel; Nebenfächer Meteorologie, Botanik und Geologie; 1982–1985 Germanistik-, Geschichts- und Wirtschaftsstudium, Universität Basel, nicht abgeschlossen.
Referenzen: Komitee «Isaac Reber–unser Regierungsrat», Bevölkerung des Baselbiets, Landrat, Gemeindepräsidien und Gemeinderäte.
Liebe Baselbieterinnen und Baselbieter
Vor sechs Jahren wählten Sie mich in den Regierungsrat. Mein Motto lautete damals wie heute: «Mit Kopf und Herz fürs Baselbiet».
Politik ist die Kunst des Möglichen. Gute Politik entsteht aus dem Aufeinanderprallen verschiedener Meinungen. Politik ohne Überzeugung ist nicht mehr als warme Luft. Wir brauchen Standpunkte und Bodenhaftung, damit wir im Ringen um die beste Lösung bestehen können. Meine Meinung beruht auf einer freiheitlich-konservativen Weltanschauung, die das Gute bewahren und das Schlechte verbessern will. Freiheit und Sicherheit sind zentral, und wenn ich mich zwischen beidem entscheiden muss, ist mir die Freiheit wichtiger. Die Eigenverantwortung ziehe ich staatlichen Eingriffen vor. Ich bekenne mich zu den christlichen Grundwerten unserer Gesellschaft, stehe ein für den souveränen, direktdemokratischen, neutralen Kleinstaat Schweiz und bin im lebenswerten, vielseitigen und dynamischen Baselbiet zu Hause. Die SVP ist meine Partei. Dazu stehe ich auch bei Gegenwind, und ich bilde mir meine Meinung frei.
Mit diesen Grundsätzen bin ich, und sind hoffentlich auch Sie, gut gefahren: Als Vorsteher der Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion konnte ich tragfähigen Lösungen in den Bereichen Gesundheit, Alter, Standortförderung, Wald- und Landwirtschaft zum Durchbruch verhelfen. Dass unser Kanton wieder schwarze Zahlen schreibt, war eine Teamleistung der ganzen Regierung.
Ich freue mich, dass ich über alle Parteigrenzen hinaus Anerkennung und Wertschätzung erfahren darf und erachte den Auftrag, den Sie mir erteilt haben, nicht als abgeschlossen. Gerne werde ich mich deshalb auch in den kommenden vier Jahren engagiert und möglichst volksnah in die Regierung einbringen, «mit Kopf und Herz fürs Baselbiet»!
Thomas Weber
Lebenslauf
Beruflich: Regierungsrat, Vorsteher der Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion, Regierungspräsident 2016/17. 2007–2013 Bundesamt für Strassen, Abt. Strasseninfrastruktur, Leiter der Filiale Zofingen; 2002–2006 Tiefbauamt BL, Leiter Hochleistungsstrassen; 2001 Aeschlimann AG, Strassenbau- und Asphaltunternehmung, Zofingen, Geschäftsführer Strassenbau; 1996–2001 Tiefbauamt BL, Leiter Abt. Hochleistungsstrassen/Werkhof Sissach; 1990–1996 Jauslin + Stebler Ingenieure AG; 1988–1990 Ingenieurbüro Lauber & Kronig, Zermatt.
Politisch: 2011–2013 Landrat des Kantons Baselland, Vizepräsident Landratsfraktion SVP; 2004–2005 Kantonalpräsident SVP Baselland, Zentralvorstand SVP Schweiz; 2009–2013 Rechnungs- und Geschäftsprüfungskommission Gemeinde Buus; 1993–2000 Reformierte Kirchenpflege Buus-Maisprach; 1997– 2000 Präsident Kirchenpflege; 1993–1995 Aktuar Baukommission Gemeinschaftsschiessanlage Buus-Maisprach.
Aus- und Weiterbildung: 2003–2005 Nachdiplomkurs Mediation in Wirtschaft, Umwelt und Verwaltung; 1981–1986 Studium an der Abteilung für Bauingenieurwesen an der ETH Zürich; 1980–1981 Baustellen-Praktika.
Militär: Oberst im Generalstab (a. D.)
Referenzen: Die Baselbieter Bevölkerung, meine Regierungsratskollegen/-innen, die Landrätinnen und Landräte, die Behörden der 86 Baselbieter Gemeinden. bürgerliches Komitee «Zukunft Baselbiet gestalten».
Liebe Wählerinnen und Wähler
Hoch motiviert bewerbe ich mich um eine weitere Amtszeit als Baselbieter Regierungsrat. Ich erachte es als grosse Chance und interessante Herausforderung, mich für einen Kanton wie den Kanton Baselland als Regierungsrat engagieren zu dürfen. Ich schätze den Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern, liebe die Exekutivarbeit, deren Vielfalt und insbesondere die damit verbundene strategische Denkarbeit.
Als Politiker und Finanzdirektor handle ich pragmatisch, orientiere mich an Zahlen, Daten und Fakten. Ich denke strategisch und vernetzt, arbeite sehr teamorientiert und bin immer an möglichst schlanken, aber wirkungsvollen, ausgewogenen und finanzierbaren Lösungen interessiert.
In den vergangenen Amtsjahren ist es mir zusammen mit dem Gesamtregierungsrat gelungen, den Kanton in die schwarzen Zahlen zu führen, das Finanzrecht total zu revidieren, den Finanzausgleich unter den Gemeinden neu zu ordnen, die kantonalen Beteiligungen neu zu regeln, die Pensionskasse zu reformieren, die Gemeindeautonomie deutlich zu stärken sowie ein Staatsbeitragscontrolling und die Steuervorlage 17 vorzubereiten.
Natürlich bin und bleibe ich gerne Finanzdirektor. Ich bin mir bewusst, neue Aufgaben kosten nicht nur, sie müssen auch finanziert werden können. Mit meinem Einsatz trage ich gerne zur Weiterentwicklung des Kantons bei. Zum Glück ist das Baselbiet ein attraktiver Wohn- und prosperierender Wirtschaftskanton!
Ein starker Sozialstaat braucht eine starke Wirtschaft, und umgekehrt. In den kommenden vier Jahren rückt daher die Entwicklung einer Armutsstrategie sowie einer Sozialhilfestrategie vermehrt in den Vordergrund. Ich freue mich auf die Arbeit und danke Ihnen herzlich für Ihre Unterstützung.
Anton Lauber
Lebenslauf
Beruflich: Seit 2013 Regierungsrat des Kantons Baselland, Vorsteher Finanz- und Kirchendirektion (FKD). In dieser Funktion Bankrat BLKB, Mitglied Verwaltungskommission Basellandschaftliche Gebäudeversicherung, Verwaltungsrat ARA Rhein AG, Verwaltungsrat Kraftwerk Birsfelden, Verwaltungsrat Rheinsaline. 1996–2013 selbstständiger Advokat (Lauber Reich & Wolf, Advokatur u. Notariat, Arlesheim); 1991–1996 Advokatur zum Thurgauerhof, Liestal.
Politisch: 2004–2013 Gemeindepräsident von Allschwil; 1996–2004 Gemeinderat Allschwil; 1992–1996 Einwohnerrat Allschwil, Präsident Geschäftsprüfungskommission.
Aus- und Weiterbildung: 1995 Promotion zum Dr. iur.; 1991 Zulassung als Advokat in Baselland; 1982– 1988 Studium an der juristischen Fakultät Basel.
Militär: Oberst (a. D.)
Referenzen: Gemeinderat Allschwil, Landrat des Kantons Baselland, bürgerliches Komitee «Zukunft Baselbiet gestalten».