Empfehlungen für Land- und Regierungsrat
15.03.2019 BaselbietLeserinnen und Leser zu den kantonalen Wahlen von Ende März
Oha lätz!
Zu «Fünf Stellen im Regierungsrat frei», Bewerbungsschreiben von Thomas de Courten, in der «Volksstimme» vom 7. März, Seite 6
In seinem ...
Leserinnen und Leser zu den kantonalen Wahlen von Ende März
Oha lätz!
Zu «Fünf Stellen im Regierungsrat frei», Bewerbungsschreiben von Thomas de Courten, in der «Volksstimme» vom 7. März, Seite 6
In seinem «Vorstellungsschreiben» betont der SVP-Regierungsratskandidat Thomas de Courten wortwörtlich folgendes Anliegen: «Mit vollem Einsatz und zusammen mit Monica Gschwind, Anton Lauber und Thomas Weber möchte ich die Zukunft unseres Kantons mitgestalten.»
Fehlt da nicht noch das fünfte Mitglied des künftigen Regierungsrats, zum Beispiel der amtierende, bestens ausgewiesene, dialogfähige Regierungsrat Isaac Reber (Grüne) oder, ebenfalls wünschenswert, die sehr gut qualifizierte, teamfähige Kathrin Schweizer?
Aufgrund dieser klar negativen Aussage stellt sich Herr de Courten sehr ins Offside. Ich muss leider annehmen, dass dieser Kandidat mit dem ehemaligen «Kennedy-Effekt» – was immer dies auch heissen sollte – von zielgerichteter Zusammenarbeit im künftigen Team nicht besonders viel hält, wenn er das fünfte Regierungsratsmitglied bereits von vornherein öffentlich aus dem Gremium ausschliesst. Was wir aber endlich wieder brauchen, sind Konsens und Konkordanz in unserer Politik.
Hans Frech, Zunzgen
Für weitere Konsolidierung des Bildungssystems
Ich bin froh, dass nach Monica Gschwinds erster Amtsperiode nun endlich etwas Ruhe im Baselbieter Bildungssystem einkehren konnte. Das Chaos der unzähligen Bildungsinitiativen und Reformen konnte nun konsolidiert werden. Deswegen ist es aber umso wichtiger, dass diese Phase weitergeführt wird, und weiterhin Monica Gschwind die Zügel des Bildungssystems in der Hand halten kann.
Rolf Graf, Schulrat Gewerblich Industrielle Berufsschule Muttenz, Landratskandidat FDP, Wahlkreis Gelterkinden, Maisprach
Wo bleibt der siebte Kandidat?
Zu «Fünf Stellen im Regierungsrat frei», Bewerbungsschreiben von Kathrin Schweizer, in der «Volksstimme» vom 7. März, Seite 6
Zur Aussage «Gerne möchte ich mich für einen Sitz im Regierungsrat bewerben»: Ja sicher, doch sollte es nicht sein, ists auch recht? Vielleicht meint Kathrin Schweizer im Stillen: «Ich habe auf das sichere Nachrücken in den Nationalrat verzichtet. Bitte berücksichtigt das und wählt mich deshalb in den Regierungsrat. Danke.»
Ist der Rest der Bewerbung aussagekräftig genug, um als Kandidatin wählbar zu sein? Dies ist jedem Wähler selber überlassen.
Mich würde interessieren, wie sich der parteilose Kandidat Samuel Mathys in einem Bewerbungsschreiben dargestellt hätte.
Walter Jundt, parteilos, Zunzgen
Ehrliche Persönlichkeit mit Visionen
Am 31. März wähle ich Manuela Schällibaum in den Landrat. Ich kenne Manuela Schällibaum als aufrichtige, engagierte und ehrliche Persönlichkeit mit Visionen, die sich nicht scheut, für ihre Überzeugungen einzustehen. Sie lässt sich nicht verbiegen und steht zu ihrer Meinung.
Manuela Schällibaum besitzt genügend Lebenserfahrung, um sich in die verschiedenen Anliegen der Bevölkerung einzufühlen. Als Vizepräsidentin der Sozialhilfe Gelterkinden engagiert sie sich schon seit Jahren für die Gemeinde.
Ich bin sicher, dass sie sich im Landrat mit dem gleichen Engagement zugunsten von uns Bürgerinnen und Bürgern einsetzen wird. Mit ihrer offenen und ehrlichen Art wird Manuela Schällibaum frischen Wind in den Landrat bringen. Geben wir ihr unsere Stimme.
Angelika Breig-Dehning, Gelterkinden
Ein «Berufsbaselbieter» wieder in den Landrat
Hans-Urs Spiess hat sich auch in der vergangenen Legislatur im Landrat immer wieder erfolgreich für uns Oberbaselbieter und unseren Kanton eingesetzt. Er, der bodenständige, volksverbundene und gradlinige Mann aus Rothenfluh, weiss und spürt, wo das «gewöhnliche» Stimmvolk der Schuh drückt. Er hat mit seinen Vorstössen gezeigt, was Sache ist. Er spricht unsere Sprache und versteckt sich nicht hinter Paragrafen. Er verdient deshalb eine Wiederwahl.
Setzen Sie diesen Mann als verlässlichen Partner in Liestal zweimal auf Ihren Wahlzettel der Liste 3!
Jürg Buess, Gelterkinden
Dem Baselbiet zuliebe bürgerlich wählen
Mit der Wahl des bürgerlichen Vierertickets in den Regierungsrat sorgen wir auf der Ebene der Baselbieter Exekutive für klare Verhältnisse. Thomas de Courten, Monica Gschwind, Anton Lauber und Thomas Weber werden das Baselbiet weiter vorwärtsbringen, unseren Kanton im innerschweizerischen Wettbewerb stärken und noch besser positionieren.
Doch ohne entsprechende Mehrheiten im Landrat wird dies nicht gelingen. Dass das Baselbiet heute wieder über erfreuliche Entwicklungsperspektiven verfügt und sowohl finanziell als auch wirtschaftlich solide dasteht, ist dem Umstand zu verdanken, dass die konsequente Regierungspolitik in den vergangenen vier Jahren nicht ständig vom Landrat torpediert worden ist, wie das in früheren Jahren leider allzu oft der Fall war. Sorgen wir also mit unserem Wahlentscheid Ende März auch dafür, dass nicht nur in der Regierung, sondern auch im Landrat klare bürgerliche Verhältnisse herrschen.
Markus Graf, Landrat SVP, Maisprach
Ein Kandidat mit vorbildlicher Heimattreue
Als wir uns vor fünf Jahren für das selbstständige Baselbiet einsetzten und sämtliche Gemeinden des Kantons eine politische Verschmelzung der beiden Halbkantone ablehnten, da war Hans-Urs Spiess einer der Allerersten, die sich unserer «Aktion pro Baselbiet» anschlossen. Sein begeistertes Engagement gegen eine Fusion hat im Vorstand unserer Gruppe auch Mitglieder anderer Parteien und Parteilose ermuntert, eine «Entente cordiale» mit der Stadt ohne Aufgabe unserer kantonalen Freiheit anzustreben.
Diese vorbildliche Heimattreue – auch zur freien Schweiz – hat der Oberbaselbieter auch seither immer wieder unter Beweis gestellt. Deshalb freut es mich, Hans-Urs Spiess (Liste 3, SVP) zur Wiederwahl als Landrat empfehlen zu dürfen.
Hans A. Jenny, Sachbuchautor, Tecknau
Eigentlich eine simple Angelegenheit
Wahlkuvert öffnen, eine Liste aussuchen, sicherstellen, dass mindestens auf einer Zeile der Name Adrian Schärer geschrieben steht, Stimmrechtsausweis unterschreiben, verpacken und ab damit auf die Post oder zum Gemeindebriefkasten.
Moment jetzt: Wer ist dieser Adrian Schärer? Ein politischer Newcomer? Gar ein politischer No-Name? Für mich nicht! Ich kenne Adrian schon seit rund 15 Jahren. Politik ist eines unserer grossen gemeinsamen Themen. Als Offiziere in der örtlichen Feuerwehr – Adrian als Vizekommandant sowie Mitglied der Feuerwehrkommission und ich als Zugführer – haben wir während der offiziellen Termine keine Zeit zu politisieren. Da sind wir in unserer jeweiligen Funktion als Führungspersonen gefragt. Nach Übungsschluss oder im Privaten sieht das dann aber wieder anders aus.
In Diskussionen erlebe ich Adrian Schärer als versierten Redner. Er kann dem Gesprächspartner ebenso gut zuhören wie auch seinen eigenen Standpunkt klar vertreten. Seine Äusserungen untermauert er mit persönlichen Erlebnissen, Argumenten und Fakten. Adrian Schärer ist wie ich im Oberbaselbiet aufgewachsen und kennt daher die Herausforderungen unserer Region. Seine bürgerliche Einstellung – mit den Schwerpunkten Sicherheit, Migration und Finanzen – ist nicht zu verkennen. Mir sind diese Punkte ebenfalls sehr wichtig. Deshalb empfehle ich Adrian Schärer am 31. März zur Wahl in den Baselbieter Landrat.
Matthias Moor, Gelterkinden
Eine gute Wahl für den Bezirk Waldenburg
Mit 30 schon im Gemeinderat, seit sieben Jahren Gemeindepräsidentin im Bezirkshauptort in einem nicht immer leichten Umfeld: Das beweist Andrea Kaufmanns guten politischen Spürsinn. Sie hat heute mit ihren knappen 40 Jahren einen guten Draht zur Jugend (unter anderem als Sekundarschulrätin Waldenburgertal und Schulsekretärin in den Gemeinden Oberdorf und Ramlinsburg) und spricht gleichzeitig auch uns ältere Generation an. Sie ist eine Person, die auf ihr Gegenüber zugeht und offen ist für Anliegen, die von der Bevölkerung eingebracht werden.
Ihr Leistungsausweis der nun auslaufenden Amtsperiode im Landrat zugunsten des Bezirks Waldenburg kann sich sehen lassen: Erhalt des Polizeipostens Waldenburg; WB-Neubauprojekt statt Busbetrieb (leider nur mit Teilerfolg, weil eine Mehrheit im Landrat nichts wissen wollte von einer Fortsetzung der Touristenattraktion mit dem historischen Dampfzug «Gedeon Thommen»); ihr Postulat, dass Trauungen trotz Zentralisierung der Zivilstandsämter in Arlesheim weiterhin in den bisher üblichen Gemeindetrausälen (wie in Waldenburg) möglich sind; ihr Einsatz für den Naturschutz im Wald, insbesondere für den Verpflichtungskredit 2016–2020 über 9,4 Millionen Franken.
Über sich selbst sagt sie: «Ich bin ein lösungsorientierter Mensch, der gerne einen Konsens findet, hinter dem alle stehen können.» Deshalb meine Empfehlung: Andrea Kaufmann gleich zweimal auf den Wahlzettel schreiben!
Josua Oehler, Arboldswil
Frischer Wind und soziales Engagement
Mit Martina Waldner kandidiert eine topmotivierte junge Frau für den Landrat. Sie ist 34 Jahre jung, wohnt in Gelterkinden, arbeitet in der ambulanten psychiatrischen Pflege (Psychiatriespitex) und bringt garantiert frischen Wind in die politische Landschaft. Ihre politischen Schwerpunkte liegen im Bereich Gesundheit und Soziales.
Sie kennt die Sorgen von Menschen in schwierigen Lebenssituationen. Vorurteile gegenüber den Schwächsten in unserer Gesellschaft sind ihr ein Dorn im Auge. Auch die zunehmende Ökonomisierung im Gesundheitswesen, wo der Mensch immer mehr auf der Strecke bleibt, bereiten ihr Sorge.
Wählen Sie im Wahlkreis Gelterkinden Martina Waldner auf der Liste 2 der SP, zusammen mit Jonas Brunner, Jeff Carow, Tobias Hilber, Mirjam Oswald und Ernst Schürch.
Martin Rüegg, Landrat SP, Gelterkinden
Stopp den explodierenden Sozialhilfekosten
Zwischen den Jahren 2008 und 2017 haben die Sozialhilfekosten im Kanton Baselland von 36 Millionen auf rund 74 Millionen Franken zugenommen und sich somit mehr als verdoppelt. Zudem prognostiziert das Eidgenössische Finanzdepartement für die nächsten Jahrzehnte eine starke Zunahme der Schuldenquote der Gemeinden von heute etwa 8 Prozent auf rund 20 Prozent im Jahr 2045. Auch wenn langfristige Studien mit einer gewissen Vorsicht zu betrachten sind, ist der Trend doch negativ. Die Kostenträger sind rasch ausgemacht: Asyl- und Sozialwesen sowie die Alterspflege.
Es ist ein Gebot der Vernunft, dass dieser Fehlentwicklung dringend Einhalt geboten wird und zwar nicht mit Polemik, sondern mit Lösungen. Die eine Lösung wird es nicht geben. Es braucht aus meiner Sicht verschiedene Massnahmen wie: Mehr Handlungsspielraum und Stärkung der Mitspracherechte für die Gemeinden; Erhöhung der Arbeitsanreize; Sozialhilfe muss eine Überbrückungshilfe bleiben; Bekämpfung des Missbrauchs und Durchsetzung der gesetzlich vorhandenen Kürzungsmöglichkeiten.
Als Landratskandidat engagiere ich mich dafür, dass die Rechtsgrundlagen in diesem Sinne angepasst und umgesetzt werden. Damit sichern wir auch unseren jungen Mitbürgerinnen und Mitbürger noch sichere und bezahlbare Sozialwerke.
Adrian Schärer, Landratskandidat SVP, Gelterkinden
Ein gemalter «Leserbrief»
Ursprünglich war mein «Leserbild» eine Naturstudie. Farbige Ranken entwickeln sich vor einer Mauer aus grauen Quadern. Wenn ich jedoch meine Bildgedanken mit der täglichen Zeitungslektüre verbinde, entstehen in mir ganz andere Einfälle: Plötzlich stehen die zarten linearen Gebilde in Rot und Grün für politische Kräfte. Sie versuchen, gegen die grauen Blöcke eine Veränderung zu erreichen, verlieren Blut, schaffen es nicht. Zu stark scheint die breite Präsenz der konservativen Mächte …
Ruedi Pfirter, Hölstein
Schreiben Sie uns!
Hat Sie ein Artikel gefreut oder geärgert? Wollen Sie Ihre Meinung zu einem Thema äussern? Gerne drucken wir Ihre Leserbriefe ab. Die Briefe sollten möglichst kurz verfasst sein und sich auf in der «Volksstimme» erschienene Artikel oder Themen beziehen. Sie können Ihre Briefe am besten per E-Mail oder unter www.volksstimme.ch aufgeben. Wir publizieren keine Briefe in Mundart oder in Gedichtform. Die Rubrik steht ausschliesslich «Volksstimme»-Abonnentinnen und -Abonnenten offen sowie allen Baselbieter Parlamentariern.
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