An der Schulfasnacht zeigen die Kleinsten ihre Fasnachtskreationen
Mäuse, Prinzessin, Zauberer und Co. haben am vergangenen Freitag an ihrer Schulfasnacht dem Regen getrotzt. Besonders gross ist die Schülerschar jeweils im Waldenburgertal. Aber auch in Sissach und Gelterkinden ...
An der Schulfasnacht zeigen die Kleinsten ihre Fasnachtskreationen
Mäuse, Prinzessin, Zauberer und Co. haben am vergangenen Freitag an ihrer Schulfasnacht dem Regen getrotzt. Besonders gross ist die Schülerschar jeweils im Waldenburgertal. Aber auch in Sissach und Gelterkinden zogen die kleinen Narren viel Publikum an.
Sander van Riemsdijk
Zum sechsten Mal haben die Primarschulen und die Kindergärten Hölstein, Lampenberg, Niederdorf, Ramlinsburg, Oberdorf, Waldenburg und Arboldswil/Titterten fusioniert. Über 700 Schülerinnen und Schüler und 160 Erwachsene sind am letzten Schultag vor den Fasnachtsferien in einem riesigen, gemeinsam durchgeführten Fasnachtsumzug durch Oberdorf gezogen. Eine dorfübergreifende logistische Meisterleistung der verantwortlichen Lehrpersonen.
Der Kinderfasnachtsumzug im Waldenburgertal wird alle zwei Jahre durchgeführt und findet seit 2009 in Oberdorf statt. Mit Zufriedenheit blickt Andrea Iberg, Kindergärtnerin aus Hölstein und Mitglied des Organisationskomitees, auf den diesjährigen Umzug zurück: «Ich muss nur in die strahlenden Augen der Kinder schauen.» Sie unterstreicht, wie wichtig die Unterstützung seitens der Gemeinde Oberdorf und der Waldenburgerbahn sei, die an diesem Nachmittag zusätzliche Kurse anbot, damit die Kinder aus dem Tal rechtzeitig in Oberdorf eintrafen. Begleitet von klassischen fasnächtlichen Klängen der vier Guggenmusiken Gwaageschränzer, Aurugger, Gassäspränger, Los Ventilos und von der Clique Dachluckespinner, die den farbenfrohen Umzug anführte, zogen die Kinder vom Primarschulhaus gruppenweise wie ein Ringelwurm durch das Dorf.
Bewundernde Blicke
Sie ernteten dabei von den vielen Schaulustigen und Fasnachtsbegeisterten am Strassenrand bewundernde Blicke und immer wieder spontanen Applaus. Wochenlang hatte sich die Lehrerschaft mit ihren Schülerinnen und Schülern mit ihren selbst gebastelten Larven auf diesen grossen Tag vorbereitet.
Nach Tagen von Sonnenschein und Trockenheit hatte Petrus mit den Fasnächtlern kein Erbarmen; es regnete während des ganzen Umzugs. Dies tat der Begeisterung der Kinder jedoch keinen Abbruch, die sich stolz in ihren bunten Kostümen als Papageien, Ritter, Indianer, Schlümpfe, Fledermäuse, Quallen oder in sonstigen kreativen Outfits präsentieren konnten. Nach dem langen Marsch kamen alle am Umzug beteiligten Schülerinnen und Schüler in den Genuss eines Zvieris. Verdient hatten sie es allemal.