KMU Forum mit Camille Bloch
yzo. Wie macht man als KMU gute Fachkräfte auf sich aufmerksam? Das diesjährige KMU Forum unter der Leitung des Gewerbe- und Industrievereins Bubendorf und Umgebung, GIV, stand im Zeichen dieser Frage. Landrat Christoph Buser, Direktor ...
KMU Forum mit Camille Bloch
yzo. Wie macht man als KMU gute Fachkräfte auf sich aufmerksam? Das diesjährige KMU Forum unter der Leitung des Gewerbe- und Industrievereins Bubendorf und Umgebung, GIV, stand im Zeichen dieser Frage. Landrat Christoph Buser, Direktor der Wirtschaftskammer Baselland, und Daniel Bloch, CEO der Chocolats Camille Bloch SA in Courtelary, referierten zum Thema.
«Die Besten wollen zu den Besten», sagt Christoph Buser. Wie und wo man sein Unternehmen nach Aussen darstelle, spiele dabei eine zentale Rolle. Buser zeigt Imagefilme verschiedener Unternehmen. Es sind Kurzbotschaften, die alles enthalten sollen, was die Firma in den Augen des Betrachters zum attraktiven Arbeitgeber macht. 15 Sekunden, mehr stehe meist nicht zur Verfügung, um den Kurzfutter gewohnten Zuschauer zu interessieren.
«Hochqualifizierte Fachkräfte zu rekrutieren, ist eine Herausforderung», weiss Daniel Bloch. Das treffe nirgends so sehr zu wie in den Randregionen. «Hier gilt es, eine eigentliche ‹Arbeitgebermarke› aufzubauen, um für die Spitzenkräfte interessant zu sein.» Das gelinge Camille Bloch sehr gut. In verschiedenen Bereichen hat die Firma dafür in den letzten Jahren rund 40 Millionen Franken investiert.
Über 20 Jahre führt Daniel Bloch den Schokoladenproduzenten Camille Bloch. «Ragusa» und «Torino» sind die beiden Hauptprodukte des Unternehmens. 200 Mitarbeiter produzieren jedes Jahr rund 3300 Tonnen Schokolade. Damit macht das Familienunternehmen einen Umsatz von fast 60 Millionen Franken.
In seinem Referat hält Bloch nicht nur die Geschichte des erfolgreichen Traditionsunternehmens fest, sondern auch, wie wichtig es ist, dass ein Unternehmer seine Mitarbeiter motivieren kann, um mit ihnen eine gemeinsame Geschichte erzählen zu können. Er erläutert, weshalb für ihn die Kraft der Begeisterungsfähigkeit wichtiger ist als die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen, aber auch, welchen Platz Leidenschaft und Emotionen in der Wirtschaft haben.
«Nur das, was wir selber machen, wofür wir Verantwortung übernehmen, gibt uns unsere Identität», sagt er. «Unsere Mitarbeiter können sich mit der Unternehmung identifizieren, und wir können uns als Ganzes von anderen Unternehmen differenzieren. Damit werden wir unabhängiger, kompetenter und agiler.»