St. Jakobshalle wird 10 Millionen teurer
27.09.2018 Baselbiet, RegionMünchenstein | Baugrund hielt «Überraschungen» bereit
Die Sanierung und der Ausbau der St. Jakobshalle kommen 10 Millionen teurer zu stehen als ursprünglich geplant. Die Basler Regierung hat die Ausgabenbewilligung wegen «unvorhersehbarer ...
Münchenstein | Baugrund hielt «Überraschungen» bereit
Die Sanierung und der Ausbau der St. Jakobshalle kommen 10 Millionen teurer zu stehen als ursprünglich geplant. Die Basler Regierung hat die Ausgabenbewilligung wegen «unvorhersehbarer Umstände» erhöht.
sda. Anfang 2015 hatte der baselstädtische Grosse Rat 105 Millionen Franken bewilligt, damit die 1975 eröffnete St. Jakobshalle à jour gebracht werden kann. Die Kapazität wird dabei von 9000 auf 12 000 Personen erhöht. Noch im selben Jahr war mit der Sanierung der auf Boden von Münchenstein stehenden Halle begonnen worden.
Wegen wichtiger Grossveranstaltungen wie dem Tennisturnier Swiss Indoors oder dem Pferdesportanlass CSI Basel werden die Arbeiten in drei Hauptetappen ausgeführt. Die letzte davon steht nun kurz vor dem Abschluss, wie die Basler Regierung am Dienstag mitteilte. Erkenntnisse, zu denen die federführenden Behörden erst nach der Planung kamen, haben jedoch zu Mehrkosten von knapp 10 Prozent geführt. Neben Überraschungen im Baugrund listet die Regierung teure Brandschutzvorgaben, höhere Qualitätssicherungsanforderungen sowie auch nutzerseitig aufwendige neue Bedürfnisse auf.
Technik und Mobiliar aufmotzen
So hätten die Eventveranstalter auch in den Betriebsphasen zwischen den grossen Bauetappen auf hohe Ausbauqualität gepocht. Aus den Erfahrungen dieser Phasen hätten sie «weitere Ansprüche formuliert», die «zugunsten einer modernen und konkurrenzfähigen Eventhalle umgesetzt werden müssen». Das betreffe Technik und Mobiliar.
Das Hochbauamt beziffert den Anteil der baulichen Mehrkosten auf 8,8 Millionen Franken; die Einrichtung wurde 1,14 Millionen teurer. Zum Beispiel habe sich entgegen der Erwartungen in der ersten Praxis Bedarf für einen zusätzlichen Behindertenlift im Foyer gezeigt. Auch habe man in Rohbau-Phasen mehr dekorieren und beleuchten müssen, um Veranstalter bei der Stange zu halten.
Die Regierung begründet ihr grünes Licht für die zusätzlichen 9,94 Millionen Franken unter dem Strich damit, dass die Region so eine «topmoderne und attraktive multifunktionelle Halle» bekomme, die internationalen Standards entspreche und so wettbewerbstauglich sei.