Neues Gemeinde-Trio präsentiert sich im Kantonsmuseum
Das Baselbieter Kantonsmuseum zeigt, was die einzelnen Gemeinden in Sachen Naturschutz zu bieten haben. Zu den 18 bisherigen, die ihre Schätze präsentieren dürfen, kommen drei neue hinzu, darunter zwei ...
Neues Gemeinde-Trio präsentiert sich im Kantonsmuseum
Das Baselbieter Kantonsmuseum zeigt, was die einzelnen Gemeinden in Sachen Naturschutz zu bieten haben. Zu den 18 bisherigen, die ihre Schätze präsentieren dürfen, kommen drei neue hinzu, darunter zwei Oberbaselbieter.
Sara Keller
Die beiden Oberbaselbieter Gemeinden Maisprach und Sissach sowie Muttenz werden ab Oktober dieses Jahres ihre Naturschätze im Rahmen der Dauerausstellung «Wildes Baselbiet. Tieren und Pflanzen auf der Spur» im Baselbieter Kantonsmuseum in Liestal präsentieren. Das Publikum hat die drei Gemeinden mittels Voting und Spenden am stärksten unterstützt und so zu den Gewinnern gekürt, wie das Museum mitteilt. Das Museum wird nun die Gewinnergemeinden auf der Suche nach einem ganz besonderen Naturphänomen, das in der Ausstellung in Form eines Naturporträts gezeigt wird, durchstöbern.
Die Ausstellung «Wildes Baselbiet. Tieren und Pflanzen auf der Spur» regt seit März 2014 ihre Besucher dazu an, die Vielfalt der Flora und Fauna des Baselbiets zu erkunden. Die Naturporträts der Gemeinden präsentieren sich dabei in vielfältigen Formen. Filme, Bilder, Texte und ein Artenkabinett geben in erstaunlicher Vielfalt das Naturparadies, das im Baselbiet zu finden ist, wieder.
Oberbaselbiet gut vertreten
Seit der Eröffnung der Dauerausstellung wird sie jedes Jahr um drei Gemeinden erweitert. Ab Oktober zeigt sie die Naturporträts von 21 der 86 Gemeinden des Baselbiets. Ziel der Ausstellung ist, dass am Ende alle 86 Gemeinden des Kantons mit einem Naturporträt vertreten sind. Noch bevor Maisprach und Sisssach hinzustossen, finden sich unter den 18 bereits ausgestellten Gemeinden bereits mehrere Oberbaselbieter Vertreter wie Diegten, das Dorf, welches das Naturschutzgebiet Chilpen zu bieten hat – ein optimaler Lebensraum für Enziane –, oder Itingen, eine der drei Gewinnergemeinden des vergangenen Jahres.
Das Naturporträt von Itingen stellt ein Schutzgebiet von Pro Natura Baselland in der Grube im Tal vor, wo die alten Pro-Specie-Rara-Ziegenrassen Capra Grigia, Nera Verzasca und die Bündner Strahlenziege als vierbeinige Landschaftspfleger im Einsatz stehen, damit Orchideenund Enzianarten besser gedeihen können. Ein ungewöhnliches Modell, das sich aber gemäss Kantonsmuseum als erfolgreich erwiesen hat. Jetzt sind die neuen Gewinner-Gemeinden Maisprach, Sissach und Muttenz gefordert, mit ihren Schätzen an Tieren und Pflanzen Itingen zu übertrumpfen.