Wie es des Bürgers Auftrag war, schritten Lausens Jünglinge und Männer die Gemeinde­grenzen ab. Im Gebiet Landschachen, wo sich der Blick Richtung Ramlinsburg öffnet, wurden sie von einer mit Säbeln und Gewehren bewaffneten Schar aufgebrachter Ramlinsburger erwartet. Trotz aller Beteuerungen, sie ­täten ja nur ihre Pflicht, wurden die Lausner mit den schlimmsten «Schlötterlings» eingedeckt und mussten in ständiger Angst vor Mord und Totschlag den Rückzug antreten.

Mit diesem spannungsgeladenen Ereignis fand ein Grenzstreit seinen dramatischen Höhepunkt, der sage und schreibe von 1551 bis 1836 dauern sollte und der Ramlinsburg mit dem Landschachen einen der schönsten Flecken seines Gemeinde­banns beschert hat. So beschreibt es die Geschichte, wie sie Lokalhistoriker Heinz Furrer aus Lausen recherchiert hat.

Die ganze Geschichte und ein Interview mit der Ramlinsburger Gemeindepräsidentin Stephanie Oetterli Lüthi in der «Volksstimme» vom Donnerstag.