S9-Referendum: Kollateralschaden möglich
27.05.2017 Baselbiet, PolitikDies, weil das Referendum, das am Dienstag bei der Landeskanzlei in Liestal mit gegen 5400 Unterschriften eingereicht wurde, nicht nur das «Läufelfingerli» betrifft, sondern zwei Jahre (2020 und 2021) des gesamten ÖV-Programms.
Für die Politiker und die Kantonsverwaltung böte ein erfolgreiches Referendum die Möglichkeit, in diesem Zuge auch andere Linien zu überprüfen. «Kommt das Referendum durch, werden wir die bis dahin gesammelten Erkenntnisse in die Diskussion um den GLA einfliessen lassen», sagt etwa Saskia Schenker, FDP-Kantonsparlamentarierin und Mitglied der landrätlichen Bau- und Planungskommission. Zur Debatte könnten dann etwa die schlecht ausgelasteten Wochenend-Busse stehen.
Das Referendumskomitee hingegen ist klar der Ansicht, dass die verschiedenen ÖV-Angebote nicht gegeneinander ausgespielt werden dürften. «Wir fordern nur, dass das ‹Läufelfingerli› weiterfährt», sagt Jürg Degen, Kopf der S9-Gruppe. «Wir wollen kein anderes ÖV-Angebot infrage stellen.»
Mehr dazu am Samstag in der «Volksstimme».