Baselbieter Regierung lehnt Bruderholzinitiative ab
09.11.2016 Baselbiet, PolitikDas Volksbegehren will das von der Schliessung bedrohte Bruderholzspital erhalten. Dort solle weiterhin eine Grundversorgung in den stationären und ambulanten Bereichen angeboten werden. Zudem solle in Laufen die Grundversorgung erhalten bleiben.
Die Regierung lehnt die Initiative ab, weil sie die Angebotsstrukturen zementieren wolle. Damit könne sich das Kantonsspital Baselland (KSBL) nicht unternehmerisch weiterentwickeln.
Zudem beträgt der Sanierungsbedarf an den drei Standorten Liestal, Bruderholz und Laufen rund 700 Millionen Franken, wie die Regierung schreibt. Die dafür notwendigen Mittel könne das KSBL nicht selber erwirtschaften. Der Kanton müsste das investierte Kapital in der Höhe von über 250 Millionen Franken abschreiben.
Auch müsste der Kanton das KSBL jährlich mit 20 bis 25 Millionen Franken unterstützen. Die Baselbieter Regierung befürwortet dagegen die Bildung einer gemeinsamen Spitalgruppe des KSBL mit dem Universitätsspital Basel. sda.